Nach über zwei Jahren hat sich der deutsche Comedian Luke Mockridge in diesem Jahr zurückgemeldet und sich nun auch zu den schweren Vorwürfen seiner Ex-Freundin Ines Anioli geäußert.
„Ich habe Freunde, Ärzte und Therapeuten gefragt: Ist da irgendwas, das ich nicht gesehen habe?“, so Mockridge im „Stern“-Interview. „Egal, wie oft ich an unsere Beziehung zurückdenke, da war nichts Gewalttätiges. Ich mache mir keine Vorwürfe.“
Verfahren eingestellt
Anioli hatte ihm 2019 Vergewaltigung während ihrer Beziehung vorgeworfen. Das Ermittlungsverfahren wurde zwar eingestellt, doch in den sozialen Medien entbrannte ein Shitstorm gegen den Comedian.
Mockridge räumt im Interview ein, dass er einst „eine fast sportliche Motivation“ hatte, „Frauen aufzureißen“.
Ich hatte eine fast sportliche Motivation, Frauen aufzureißen.Für mein Fehlverhalten kann ich Verantwortung übernehmen und sagen: Ich war ein Arschloch, und das tut mir leid.
Luke Mockridge
Kritik an „Spiegel“-Artikel
Er kritisiert jedoch die Verknüpfung des „Spiegel“-Artikels, der ihm übergriffiges Verhalten gegenüber Frauen vorwarf, mit den Vergewaltigungsvorwürfen: „Mein Partyverhalten mag man kritisieren und als menschliches Fehlverhalten einstufen. Das andere ist eine Tat, die ich nicht begangen habe. Für mein Fehlverhalten kann ich Verantwortung übernehmen und sagen: Ich war ein Arschloch, und das tut mir leid.“
Der „Spiegel“-Fragenkatalog zu den Anschuldigungen habe ihn fast in den Suizid getrieben: „Ich dachte: Okay, jetzt ist mein Leben vorbei.“ Mockridge weiter: „Ich wollte dieses Theaterstück beenden, das mein Leben war.“
Suizid sei schon länger ein Ausweg für ihn gewesen: „Ein Freund hat mich dann in eine Psychiatrie zwangseingewiesen.“
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