Die Urenkelin des einstigen sowjetischen KP-Parteichefs Nikita Chruschtschow wird am 26. Juli die Eröffnungsrede bei den Salzburger Festspielen halten. Das gab das Festival am Mittwoch bekannt.
Die in Moskau geborene und in New York lebende Nina Chruschtschowa gilt als Expertin der zeitgenössischen russischen Geschichte und Politik und scharfsinnige Analytikerin und Kritikerin von Wladimir Putins Regime. Überdies ist sie Professorin für internationale Beziehungen an der New School University in New York, Publizistin und Urenkelin des sowjetischen KP-Parteichefs Nikita Chruschtschow. Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen wird Chruschtschowa die Rede zur Eröffnung halten.
Die Schönheit wird die Welt retten
„Seit Jahrzehnten analysiert Nina Chruschtschowa Putins Gebaren und die widersprüchlichen Reaktionen des Westens darauf – und sie scheut sich auch nicht vor unbequemen Einschätzungen und Szenarien. Als unmittelbar Betroffene hält sie sowohl dem ,schlimmsten Barbar‘ als auch den taumelnden Demokratien einen Spiegel vor“, sagt Intendant Markus Hinterhäuser.
In ihrer Festspielrede will Nina Chruschtschowa eine der wichtigsten Prämissen von Fjodor Dostojewski – dass Schönheit die Welt retten wird – aufgreifen. Dabei geht sie der Frage nach, welche Rolle der Kunst im aktuellen politischen und kulturellen Umfeld, das von Krieg, Krisen, Feindseligkeit und Spaltung geprägt ist, zukommt.
Der Festakt findet am 26. Juli um 11:00 Uhr in der Felsenreitschule statt.
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