„Die größte Schwäche“

Experte kritisiert: „Lewis ist da zu verwöhnt …“

Formel 1
03.04.2024 11:26

Der ehemalige Schweizer Rennfahrer Marc Surer hat Mercedes-Pilot Lewis Hamilton kritisiert. Der Brite könne mit schlechten Autos nicht umgehen, deshalb sei ihm Teamkollege George Russell derzeit auch überlegen. Durch den anstehenden Ferrari-Wechsel könne der 39-Jährige aber nochmal neu motiviert werden. 

„Lewis hat halt immer nur die besten Autos gefahren. Das heißt, wenn das Auto nicht das macht, was Lewis will, dann hat er ein Problem“, teilt Surer bei „Formel1.de“ gegen den siebenfachen Weltmeister aus. Das sei die größte Schwäche des Briten, wie man aktuell beobachten könne.

Dies unterscheide Hamilton auch von Fernando Alonso oder Michael Schumacher, die mitunter auch in unterlegenen Autos Siege einfahren konnten: „Das sind so Leute, die sich einfach aufs Auto einstellen können. Der Lewis kann das nicht. Das ist genau seine Schwäche“. 

Lewis Hamilton (links) und George Russell (Bild: APA/AFP/Nelson ALMEIDA)
Lewis Hamilton (links) und George Russell

Bereits in der Formel 3 und Formel 2 sei Hamilton immer im besten Auto gesessen: „Da ist er vielleicht einfach verwöhnt. Und wenn er mit dem Auto kämpfen muss, dann verliert er“, so der Experte. Es sei für den Briten einfach normal, dass sich das Auto so verhalten würde, wie er sich das wünsche. Aktuell sei dies aber nicht der Fall, weshalb sein Teamkollege derzeit auch besser performen würde. 

Ferrari-Wechsel als Chance
„Wenn das Auto nicht gut ist, dann fährt Russell besser, weil der musste sich ja mit diesem Williams jahrelang durchprügeln, mit einem relativ schlecht liegenden Auto“, erklärt der 72-Jährige. Dennoch, lobende Worte für Hamilton fand er schließlich auch: „Wenn das Auto gut ist, dann wächst er ja über sich hinaus. Das ist dann wieder die Fähigkeit, den Gegner praktisch zu deklassieren. In dem Moment, wo das Auto genau so ist, wie du es haben willst.“

Den Wechsel zu Ferrari sieht der Schweizer als positiven Schritt: „Sicherlich wird er dann nochmal eine Motivation bekommen, wenn er im Ferrari sitzt, weil er natürlich der Welt beweisen will, dass er mit dem Ferrari Rennen gewinnen kann.“  

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