Tresorknacken und Boxen als Vorbereitung auf den Dreh: In der neuen Serie „Crooks“ des Österreichers Marvin Kren geht es ordentlich ab. Die „Krone“ sprach mit dem Serienmacher und seinen beiden Hauptdarstellern Frederick Lau und Christoph Krutzler über Freundschaft und die „dunkle Seite“.
Um eine wilde Gangster-Odysee zwischen Wien und Berlin und die Jagd nach einer wertvollen Münze dreht sich die neue Action-Drama-Serie „Crooks“, die ab heute, Donnerstag, auf Netflix läuft. Der Streamingdienst setzt dafür auf den Schmäh der Wiener Stritzis – der Österreicher Marvin Kren („Blutgletscher“) steht hinter der Produktion und hat unzählige bekannte Gesichter wie Georg Friedrich, Karl Welunschek, Lukas Watzl, Maya Unger und als Hauptdarsteller Christoph Krutzler und Frederick Lau ins Boot geholt.
Letztere genossen Training im Tresorknacken und Boxen, um sich vor dem Dreh auf ihre Figuren einzustellen: „Ich glaube, so fit waren wir beide noch nie. Wir haben da schon unser Herzblut gegeben“, so Frederick Lau im Interview mit der „Krone“. Er spielt den Einbrecher Charlie: „Charlie ist ruhig geworden, freut sich seines Lebens und auf einmal kommt seine Vergangenheit wieder auf und er wird in die dunkle Welt gezogen. Daraufhin muss seine Familie fliehen und er probiert, alles geradezubiegen.“ Dabei stößt der Berliner unfreiwillig auf den Wiener Unterwelt-Strizzi Joseph: „Der Joseph ist einsam, allein und hat niemanden. Und so ruhig er nach außen wirkt, in ihm ist ein großer Kampf. Er muss sich finden und findet dann letztlich den Charlie, der wahrscheinlich sein erster Freund ist, überhaupt auf dieser Welt“, so Krutzler über seine Rolle. Die Freundschaft der beiden ist der emotionale Anker in der oft düsteren und brutalen Streamingserie.
Warum reizt Serienmacher Marvin Kren in seinen Arbeiten die „dunkle Seite“ am meisten? „Ich habe mit Horrorfilmen, Zombiefilmen angefangen, jetzt liebe ich halt das Gangstergenre und die Filme von Martin Scorsese. Das sind Sachen, die mich immer sehr direkt angesprochen haben und zu denen ich es geschafft habe, auch eine filmische Übersetzung zu finden, die sehr authentisch von mir kommt“, so der mehrfache „Tatort“-Regisseur. Der Lau und Krutzler ihre Rollen jeweils auf den Leib geschrieben hat: „Es ist total super, wenn man auf Menschen, die man kennt, etwas hinschreibt. Ich habe eine ganz besondere Verbindung zu ihnen.“
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