Während den Vienna Timberwolves der wirtschaftliche Abstieg aus der Basketball-Superliga in die 2. Liga droht, sind Oberwarts Gunners und die Eisenstädter Nord Dragonz diesbezüglich weit besser aufgestellt.
Zumindest zwei Klubs scheinen zu „wackeln“
Alarmstufe Rot im heimischen Basketball! Zwar haben auch die Timberwolves aus Wien, wie alle anderen Klubs der Superliga, mit Stichtag 31. März ihre Unterlagen für die Lizenzierung fristgerecht eingereicht – ohne einer (derzeit aber nicht im Raum stehenden) Finanzspritze seitens der Stadt wird es jedoch kaum für eine weitere Saison in der höchsten Spielklasse reichen, seht der Abstieg in die 2. Liga im Raum. Auch aus Fürstenfeld vernimmt man ganz ähnliche Gerüchte...
Linzer blickt Entscheidung gelassen entgegen
Und wie sieht es bei den burgenländischen Vereinen aus? „Ich gehe davon aus, dass wir die Lizenz ohne Auflagen bekommen“, blickt Gunners-Geschäftsführer Thomas Linzer der Entscheidung des Liga gelassen entgegen. Auch wenn es in Zeiten der allgemeinen Teuerungen naturgemäß immer härter wird, den laufenden Spielbetrieb zu finanzieren. „Da denke ich aber nicht an Spielergagen, sondern einfach an alle anfallenden Kosten, die auch bei uns ansteigen – die kannst du nicht eins zu eins auf die Einnahmenseite umlegen. Ein Supermarkt verkauft eben die Milch einfach teurer, in Oberwart kannst du aber nicht ständig die Ticketpreise erhöhen, die nach Corona ohnehin angezogen werden mussten. Wir sind mit unseren beiden Haupt- und vielen, treuen kleineren Sponsoren sehr gut aufgestellt.“
Auflagen sind nicht zu streng
Auch in Eisenstadt macht die Lizenz kein Problem. „Im Gegensatz zur sportlichen Misere stehen wir wirtschaftlich sehr gut da, haben das Budget mit unseren Kooperationspartnern sehr gut eingehalten“, sagt Klubboss Roland Knor. Der, so wie Linzer, übrigens nicht der Meinung ist, dass die Lizenz-Auflagen zu streng wären: „Das geforderte Mindestbudget von 400.000 Euro brauchst du sowieso, wenn du Nachwuchsteams von der U12 bis zur U19 stellst, Hallen-, Trainer- oder Reisekosten berücksichtigst.“
Wir sind selbst im ersten Superligajahr, als wir nur 250.000 Euro aufbringen hätten müssen, über die 400.000 gekommen – das brauchst du als Verein mit dem ganzen Nachwuchsbetrieb ganz einfach.
Nord-Dragonz-Obmann Roland KNOR
Am kommenden Samstag steigt in Eisenstadt wieder das Derby gegen die Gunners – zumindest für beide ohne wirtschaftliche Sorgen.
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