Noch Geheimtipp!

Albanien: Im Land der Gegensätze

Reisen & Urlaub
03.04.2024 17:00

Nicht jede Reise muss zwangsläufig an die Küste Griechenlands oder Italiens führen. Die Sehnsucht nach Abwechslung abseits des Massentourismus ist groß. Entdecken Sie eine (noch) unterschätzte Urlaubsdestination: Albanien. 

Wen das Fernweh nach Veränderung packt, der sollte sich Albanien als Alternative am Mittelmeer nicht entgehen lassen. Das noch weithin unbekannte Balkanland wird bei der Urlaubsplanung gerne außer Acht gelassen, obwohl es rasch zu erreichen und deutlich weniger überlaufen ist.

Verschlafene Dörfer und Traumstrände
Das unkonventionelle Reiseziel hat seinen Reiz – nicht zuletzt wegen der überschaubaren Preise bei Essen, Unterkunft und Sehenswürdigkeiten. Mit einer Fläche von 28.748 km2 bietet das kleine Land traumhafte Sandstrände sowie verschlafene Dörfer und eine einzigartige Fauna und Flora. Weite unerschlossene Landschaften, Heimat der Bären und Wölfe, eingebettet in eine malerische Bergkulisse: den bis zu 2700 Meter hohen Albanischen Alpen im Nordosten.

An der „Albanischen Riviera“, im Südwesten des Landes, wo das Ionische Meer die Adria trifft, liegen Traum-Strände mit karibischem Flair.

Schöne Aussicht: Die treppenreiche Pyramide in Tirana: weißer Marmor, Glas und roter Stahl (Bild: © All rights reserved. Always Wanderlust (Adonis VIllanueva))
Schöne Aussicht: Die treppenreiche Pyramide in Tirana: weißer Marmor, Glas und roter Stahl

Die Hauptstadt wird von Wien in knapp eineinhalb Stunden direkt angeflogen. Tirana ist aufregend anders: Das Stadtbild ist geprägt von Plattenbauten, Wolkenkratzern, Moscheen und Kirchen sowie farbenfrohen Wohnhäusern. Eine einzigartige Mischung aus osmanischer, kommunistischer und moderner Architektur. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Et’hem-Bey-Moschee, der Skanderbeg-Platz (Skanderbeg ist Albaniens Nationalheld und zentrale Figur der albanischen Geschichte im Kampf gegen die Osmanen) sowie die Ruine der alten Festung, die besichtigt werden kann.

Ehemals Prunkstück zu Ehren des Diktators Enver Hoxha, heute Kulturzentrum: die Pyramide im Zentrum der Hauptstadt, aus weißem Marmor, Glas und rotem Stahl.

Die kommunistische Vergangenheit lässt Albanien auch über 30 Jahre nach der Wende nicht ganz los: Diktator Enver Hoxha hatte das Land vier Jahrzehnte lang, bis zu seinem Tod 1985, gnadenlos regiert. Unter den ehemaligen kommunistischen Diktaturen Europas galt die albanische als das restriktivste Regime: Albanien war auf Selbstversorgung angewiesen und völlig von der Außenwelt abgeschottet. Selbst Coca-Cola war hier unbekannt – es gab nur einheimisches Aranxhata, dessen Plakate auch heute an der Autobahn werben.

INFOS

ANGEBOTE:
Badeurlaub: Hotel Epidamn White Sensation***** im DZ Meerblick mit Frühstück ab 899 € (inkl. Flug, Transfer)
Wanderreise: Kultur & Natur der Albanischen Alpen ab 1696 € (22. 7.-29. 7. 2024) Buchbar in allen Ruefa Reisebüros österreichweit bzw. via
info@ruefa.at
Ruefa Online Reisebüro: 0800 200 400 (kostenlos)

MUSEUMS-TIPP:
Bunk‘Art 2 in Albaniens Hauptstadt Tirana ist ein äußerst positives Beispiel für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in Südosteuropa www.bunkart.al 

Relikte aus dem Kalten Krieg sind über das ganze Land verteilt: Von 1972 bis 1983 entstanden Hunderttausende Bunker – wie Betonpilze ragen sie aus der Landschaft.

Tiefer in die Vergangenheit eintauchen kann man im Bunk’Art-2-Museum in Tirana. In der ehemaligen Schutzanlage erfährt man alles über schreckliche Arbeitslager, Gefängnisse für politisch Verfolgte sowie über Abhörmethoden und Folterpraktiken.

Übrigens: Seit Anfang des Jahres betreibt die NATO südlich von Tirana in der Stadt Kuçova einen ehemaligen sowjetischen Luftwaffenstützpunkt, an dem heute ukrainische Soldaten ausgebildet werden. Die Ortschaft hieß zu kommunistischen Zeiten „Stalingrad“.

Westlich von Tirana liegt die schöne Hafenstadt Durrës, ein beliebtes Badeparadies, das mit 10 Kilometer feinstem Sandstrand lockt.

Albanische Hirten wandern mit ihren Tieren über steinige Pfade oder kreuzen stark befahrene Straßen. Es lohnt sich, über den eigentümlichen Fahrstil und die teils sehr schlechten Straßenverhältnisse hinwegzusehen und das Land mit dem Auto zu erkunden: Berat, die „Stadt der tausend Fenster“ ist auf der UNESCO-Welterbeliste und darf bei einem Albanien-Trip nicht fehlen! Kulturell gibt es einiges zu sehen: Das mittelalterliche Burgviertel, zahlreiche Moscheen, Kirchen und die typisch weißen Häuser mit ihren roten Dächern.

Kunsthandwerk auf dem Souvenir-Markt in Kruja (Bild: Natalia - stock.adobe.com)
Kunsthandwerk auf dem Souvenir-Markt in Kruja

Ebenso historisch bedeutsam ist das kleine Städtchen Kruja, in dem Skanderbeg seine Festung hatte. Die mittelalterliche Stadt mit ihrem Basar schmiegt sich malerisch an die mächtige Felswand hoch über der Ebene. Es bietet sich eine Möglichkeit, Souvenirs zu kaufen: Neben billigem Ramsch sind auch echte Antiquitäten und schönes Handwerk zu finden.

Eine herrliche Aussicht offenbart sich am Kap Rodon, einer felsigen, 10 Kilometer langen Landzunge, die steil in die Adria ragt, wo üppiges Grün auf das Blau des Meeres trifft – dabei zeigt sich Albaniens Natur von ihrer wildesten Seite.

Wilde Natur: die Landzunge des Kap Rodon ragt steil in die Adria (Bild: BENEDETTA BARBANTI)
Wilde Natur: die Landzunge des Kap Rodon ragt steil in die Adria

Auch hier steht eine alte Ruine einer Festung des Nationalhelden. Die Schwester Skanderbegs ließ die kleine, romanisch-gotische Kirche Sankt Antonius errichten, die eine der ersten Darstellungen des Nationalwappens zeigt: den doppelköpfigen Adler.

Albanien ist andersartig – aber niemals langweilig.

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