Persönliche Gründe

Markus Mader nimmt seinen Hut in Bregenz

Vorarlberg
03.04.2024 18:26

Persönliche Gründe bewogen den Bregenz-Coach zum sofortigen Rücktritt. Im Heimspiel gegen Sturm II am Samstag wird sein Co-Trainer Martin Schneider an der Linie stehen. Wie es danach weitergeht, wird der Vorstand in den nächsten Wochen entscheiden.

Bregenz muss sich einen neuen Trainer suchen, Markus Mader erklärte bei einem Pressegespräch seinen sofortigen Rücktritt. Was rein seine Entscheidung war, wie er betonte. „Das hat nichts mit dem Verein zu tun oder mit der sportlichen Situation. Auch nicht mit meiner Zukunft. Es sind persönliche Gründe, die nur mich betreffen“, stellte der 55-Jährige klar.

Mader, der bei Austria Lustenau im vergangenen November freigestellt worden war, hatte die Bregenzer in der Winterpause übernommen. Er musste den Abgang von Spielmacher Murat Satin (GAK) und Flügelflitzer Joao Soares (BW Linz) verkraften, mit Routinier Okan Aydin, RB Salzburg-Talent Federico Crescenti und Ex-Altacher Sebastian Aigner kamen namhafte neue Spieler. Maders Mission, in Bregenz attraktiveren Fußball spielen zu lassen, als noch im Herbst, gelang teilweise. In seinen sechs Partien mit Bregenz feierte er zwei Siege, spielte einmal Unentschieden und musste dreimal als Verlierer vom Platz.

Sechs Spiele stand Markus Mader für Bregenz in Liga zwei an der Seitenlinie. (Bild: GEPA pictures)
Sechs Spiele stand Markus Mader für Bregenz in Liga zwei an der Seitenlinie.

Die Entscheidung, den Verein zu verlassen, reifte in den vergangenen Wochen. Endgültig entschied sich der Coach über das Osterwochenende. Vor dem Pressegespräch informierte er die Mannschaft, den Vorstand bereits am Dienstag. „Meine Gefühle haben mich zu diesem Entschluss geführt“, sagt Mader. Einen anderen Weg gab es dann für ihn nicht mehr. „Wir haben auch darüber geredet, ob es vielleicht nur eine Momentaufnahme ist. Aber es wäre nicht besser geworden.“ Bregenz überhaupt zu übernehmen, war für ihn aber dennoch kein Fehler. „Es war für mich eine super Möglichkeit, ich wollte ja unbedingt so schnell wie möglich wieder Trainer sein. Ich bereue keine Entscheidungen, die ich getroffen habe“, stellt Mader klar, „bereuen kann man es, wenn man keine Entscheidungen trifft.“

Co-Trainer Martin Schneider (l.) und Trainer Markus Mader kamen gemeinsam nach Bregenz, davor coachten sie bis vergangenen November Austria Lustenau. (Bild: SW Bregenz)
Co-Trainer Martin Schneider (l.) und Trainer Markus Mader kamen gemeinsam nach Bregenz, davor coachten sie bis vergangenen November Austria Lustenau.

Schneider übernimmt
Co-Trainer Martin Schneider wird beim Heimspiel gegen Sturm II am Samstag an der Linie stehen. Wie es dann weitergeht, wird sich zeigen. „Wir werden die Lage in Ruhe durchsprechen“, sagt Sportchef Predrag Zivanovic, „und dann entscheiden.“

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