Persönliche Gründe bewogen den Bregenz-Coach zum sofortigen Rücktritt. Im Heimspiel gegen Sturm II am Samstag wird sein Co-Trainer Martin Schneider an der Linie stehen. Wie es danach weitergeht, wird der Vorstand in den nächsten Wochen entscheiden.
Bregenz muss sich einen neuen Trainer suchen, Markus Mader erklärte bei einem Pressegespräch seinen sofortigen Rücktritt. Was rein seine Entscheidung war, wie er betonte. „Das hat nichts mit dem Verein zu tun oder mit der sportlichen Situation. Auch nicht mit meiner Zukunft. Es sind persönliche Gründe, die nur mich betreffen“, stellte der 55-Jährige klar.
Mader, der bei Austria Lustenau im vergangenen November freigestellt worden war, hatte die Bregenzer in der Winterpause übernommen. Er musste den Abgang von Spielmacher Murat Satin (GAK) und Flügelflitzer Joao Soares (BW Linz) verkraften, mit Routinier Okan Aydin, RB Salzburg-Talent Federico Crescenti und Ex-Altacher Sebastian Aigner kamen namhafte neue Spieler. Maders Mission, in Bregenz attraktiveren Fußball spielen zu lassen, als noch im Herbst, gelang teilweise. In seinen sechs Partien mit Bregenz feierte er zwei Siege, spielte einmal Unentschieden und musste dreimal als Verlierer vom Platz.
Die Entscheidung, den Verein zu verlassen, reifte in den vergangenen Wochen. Endgültig entschied sich der Coach über das Osterwochenende. Vor dem Pressegespräch informierte er die Mannschaft, den Vorstand bereits am Dienstag. „Meine Gefühle haben mich zu diesem Entschluss geführt“, sagt Mader. Einen anderen Weg gab es dann für ihn nicht mehr. „Wir haben auch darüber geredet, ob es vielleicht nur eine Momentaufnahme ist. Aber es wäre nicht besser geworden.“ Bregenz überhaupt zu übernehmen, war für ihn aber dennoch kein Fehler. „Es war für mich eine super Möglichkeit, ich wollte ja unbedingt so schnell wie möglich wieder Trainer sein. Ich bereue keine Entscheidungen, die ich getroffen habe“, stellt Mader klar, „bereuen kann man es, wenn man keine Entscheidungen trifft.“
Schneider übernimmt
Co-Trainer Martin Schneider wird beim Heimspiel gegen Sturm II am Samstag an der Linie stehen. Wie es dann weitergeht, wird sich zeigen. „Wir werden die Lage in Ruhe durchsprechen“, sagt Sportchef Predrag Zivanovic, „und dann entscheiden.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.