Hilfe nach Erdbeben

Neun Tote und mehr als 1000 Verletzte in Taiwan

Ausland
04.04.2024 05:54

Taiwan wurde am Mittwoch von einem verheerenden Erdbeben mit einer Stärke von 7,2 erschüttert – die Erde bebte so stark wie seit mindestens 25 Jahren nicht mehr. Die Regierung in Taipeh meldete, dass neun Menschen dabei ihr Leben verloren, während mehr als 1000 verletzt wurden. 

Zusätzlich werden 48 Personen vermisst, darunter 42 Angestellte eines Hotels in einem Nationalpark. Rettungsteams setzen Drohnen und Helikopter ein, um nach den Vermissten zu suchen. Es wird angenommen, dass Dutzende von Menschen unter den Trümmern verschüttet wurden.

Metro eingestellt, Jets der Luftwaffe beschädigt
Das Beben traf vor allem die dünn besiedelte Bergregion Hualien in der Nähe des Epizentrums, das vor der Ostküste des Inselstaates verortet wurde. Dort verbrachten viele Einwohner aus Angst vor Nachbeben die Nacht auf Donnerstag im Freien. Das Beben war auch in der Hauptstadt zu spüren. Dort stellte die U-Bahn kurz ihren Betrieb ein. Laut der Luftwaffe wurden sechs F-16-Kampfjets leicht beschädigt, dürften aber bald wieder einsatzbereit sein.

Das Beben ereignete sich gegen acht Uhr morgens Ortszeit, als viele Menschen sich gerade auf den Weg zur Arbeit oder zur Schule machten. „Es war das schwerste Erdbeben, das ich je erlebt habe“, sagte die Betreiberin einer Pension in der Stadt Hualien. Sie habe sich sehr bemühen müssen, ihre verängstigten Gäste zu beruhigen. Noch in der über 200 Kilometer entfernten Hauptstadt Taipeh waren die Erdstöße deutlich zu spüren. Auch Nachbeben wurden registriert.

Bilder aus Taiwan:

Laut Rettungskräften wurden Dutzende Menschen verschüttet. (Bild: Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)
Laut Rettungskräften wurden Dutzende Menschen verschüttet.
(Bild: AP)
(Bild: AFP)
(Bild: AP)
(Bild: AFP)

Das letzte schwere Erdbeben in Taiwan ereignete sich der taiwanesischen Wetterbehörde zufolge 1999. Damals kamen 2400 Menschen ums Leben. 50.000 Gebäude wurden zerstört oder schwer beschädigt. Es hatte eine Stärke von 7,6.

Deutsche gerettet
Unter den Verschütteten waren auch zwei Deutsche, die nach Angaben des Außenministeriums in Berlin mittlerweile aber gerettet werden konnten. „Die Lage ist aktuell noch unübersichtlich“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. „Wir gehen allen Hinweisen, die wir haben, nach.“

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