Pongauer Gemeinden

Derby der Gegensätze zwischen St. Johann und BSK

Salzburg
04.04.2024 18:30

Es ist Derby-Zeit in der Westliga! St. Johann empfängt Freitag (19) Nachbar Bischofshofen. Wie die Tabellensituation der beiden Pongauer Klubs sind auch die Philosophien sehr verschieden. Ein wirkliches Derby-Gefühl kommt wohl nur bei Spielern einer Mannschaft auf. Zwei Jungbullen haben eine besondere Beziehung.

Wenn am Freitag zwei Nachbargemeinden aufeinandertreffen, ist es wohl nur für die Spieler einer Mannschaft ein richtiges Derby. St. Johann gegen Bischofshofen verspricht in der 20. Runde der Westliga dennoch viel Brisanz.

Unterschiedliche Philosophien der Klubs
Während St. Johann auf heimische Spieler setzt, importiert Patrick Reiter vom BSK immer wieder Spieler aus dem Ausland. Besonders interessant ist die Tabelle sortiert nach nationalen und internationalen Spielern. Bei einer Rangliste, in denen nur heimische Torschützen zählen, hätte der BSK erst vier Treffer erzielt und wäre damit Vorletzter in der Westliga. St. Johann wäre indes im gesicherten Mittelfeld. Wenn nur Tore von ausländischen Spielern zählten, würde Bischofshofen von Platz zwei lachen und St. Johann hätte kein einziges Tor erzielt.

Letztes Derby für Trainer-Urgestein
Für St. Johanns Coach Ernst Lottermoser ist es das letzte Duell mit dem BSK, bevor er im Sommer sein Amt niederlegt. Seit 2016 stand er bei St. Johann an der Seitenlinie, Bischofshofen setzte in dieser Zeit auf acht verschiedene Trainer. Adonis Spica musste mehrmals einspringen. „Ich denke nur an das Spiel und hoffe, dass wir an die Leistungen vom Osterwochenende anschließen können“, war der Routinier mit den Leistungen bei Schwaz und im Landescup zufrieden. Dennoch weiß er: „Ein Derby ist nicht gleich wie jedes andere Spiel!“ Darin könnte auch die Chance für sein Team liegen. Denn rein sportlich gesehen sind sie klarer Außenseiter, liegen 13 Punkte hinter Bischofshofen auf Rang 13.

Bedeutung des Derbys
„Für uns hat es sicher mehr Bedeutung“, weiß Lottermoser. Denn viele seiner Spieler haben Wurzeln in Bischofshofen, arbeiten oder wohnen dort. „Wir wissen, was ein Derby ist.“ Auch Sebastian Oberkofler weiß: „Für uns ist es das wichtigste Spiel des Jahres!“ Die Legionäre vom BSK haben einen anderen Bezug zu den beiden Gemeinden, wollen aber trotzdem motiviert in das Spiel gehen, sagt Trainer Adonis Spica: „Jeder Spieler kennt aus seinem Land ein Derby und hat im Kopf, was das ist.“

Zwei Jungbullen zwiegespalten
Die Pongauer Lukas Wallner und Luka Reischl spielen mittlerweile beim FC Liefering in der zweiten Liga. Während der Innenverteidiger neutral ist („Ich mag beide Vereine sehr gern und wünsche es beiden“), hat Reischl eine kleine Tendenz: „Dadurch, dass ich zwei Jahre in Bischofshofen gespielt habe, habe ich doch noch mein Herz dort. Deswegen halte ich ein kleines bisschen mehr zu Bischofshofen.“

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