Der Rekordlauf des Goldpreises geht ungebremst weiter. In der Nacht auf Donnerstag stieg der Wert des Edelmetalls in London zeitweise bis auf 2304 US-Dollar (rund 2137 Euro) je Feinunze (rund 31,1 Gramm).
Rückenwind liefert nach wie vor die Aussicht auf Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) heuer. Fed-Chef Jerome Powell hatte erst am Mittwoch bekräftigt, dass die US-Notenbank „irgendwann in diesem Jahr“ mit der Senkung der Leitzinsen beginnen dürfte. Niedrigere Zinssätze sind im Allgemeinen positiv für Edelmetalle, die keine Zinsen abwerfen.
Auch Silber im Aufwind
Am Donnerstagmorgen hielt sich der Goldpreis bei etwa 2294 Dollar. Auch der Silberpreis ist weiter im Aufwind und erreichte mit 27,33 Dollar je Feinunze in der vergangenen Nacht den höchsten Stand seit etwa drei Jahren.
Höhenflug seit Anfang März
Gold erlebt seit Anfang März einen Höhenflug und hat in dieser Woche bisher jeden Tag einen Preisrekord aufgestellt. Zusätzliche Unterstützung erfährt der Goldpreis durch die geopolitischen Risiken, etwa im Nahen Osten und in der Ukraine.
Wie die jüngsten Daten des Branchenverbands World Gold Council zeigen, hatten zudem Zentralbanken ihre Goldbestände auch im Februar weiter aufgestockt – schon den neunten Monat in Folge. China dominierte die Käufe, doch auch Indien und Kasachstan waren eifrige Abnehmer.
Der Aufschwung des Goldes verblüfft jedoch selbst einige Marktbeobachter, denn die realen US-Zinsen sind weiterhin hoch, was für Gold normalerweise nachteilig ist.
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