Woltron denkt quer

Europa im Vorkrieg: Der Riss wird immer tiefer

Die Macht der PR-Bilder: Annalena Baerbock inszeniert sich hochglanztauglich im Krieg. Währenddessen hat sich das Blatt gewendet.

(Bild: Kay Nietfeld/dpa/picturedesk.com)

Der eine posiert als rabiater Boxer, der andere sieht Europa im „Vorkriegszustand“, und wieder eine andere stöckelt über Trümmer. Der Riss wird immer tiefer, die Macht hat sich längst verschoben. Nicht Russland, sondern die NATO-Staaten samt Anhang haben sich in eine ausweglose Bedrängnis manövriert. Wohin wird die Tragödie in der Ukraine führen? 

Allzu leicht übersieht man bei der Betrachtung der Weltlage den Wald vor lauter Bäumen. Dagegen hilft ein simples Rezept: Man nutze das Fernrohr der Recherche verkehrt herum. Plötzlich taucht dann aus dem verkleinerten Gewirr der Details ein verstörendes Gesamtbild auf: Die weltweiten Machtverhältnisse haben einen Sprung von West nach Ost vollführt.