Heftige Explosion

Zahlreiche Tote bei Raffinerie-Unglück in Venezuela

(Bild: EPA)

(Bild: AP)

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Bei einer Explosion in einer Ölraffinerie in Venezuela sind am Samstag mindestens 39 Menschen getötet und mehr als 80 weitere Personen verletzt worden. Das Unglück in der Stadt Amuay im Nordwesten des lateinamerikanischen OPEC-Landes wurde nach Angaben des Energieministeriums durch ein Gasleck ausgelöst, dessen Ursache noch unklar ist.

Demnach sei das entweichende Gas explodiert und habe mindestens zwei Öltanks in Brand gesetzt. Energieminister Rafael Ramirez zufolge waren mehrere Feuer auf dem Gelände unter Kontrolle. Eine Untersuchungskommission sei eingesetzt worden.

Auch Bub unter den Toten
Laut Ramirez wurden neben großen Teilen der Raffinerie auch mehrere Wohnhäuser in der Umgebung schwer beschädigt. Die Mehrheit der Toten und Verletzten seien Nationalgardisten. Die Druckwelle habe auf dem Gelände die Unterkünfte der Nationalgarde, die für die Sicherheit der Anlage verantwortlich war, voll getroffen. Unter den Toten sei auch ein zehnjähriger Bub.

Chavez ordnete drei Tage Staatstrauer an
Präsident Hugo Chavez ordnete drei Tage Staatstrauer an. Die Tragödie treffe die gesamte "venezolanische Familie", sagte er in einer Telefonkonferenz mit Kabinettsmitgliedern. Venezuela ist der fünftgrößte Ölexporteur der Welt. Die Raffinerie von Amuay, in der rund 645.000 Barrel Rohöl pro Tag verarbeitet werden, ist die größte des Landes.