Duell in Altach
Warum die Wattener wieder an sich glauben
Ländle-Abenteuer Teil zwei: Nach dem so wichtigen 2:1-Sieg im Keller-Duell bei Austria Lustenau am Karsamstag will die WSG Tirol nun am Freitag Abend im Flutlicht-Match in Altach nachlegen. Der Glaube an die eigene Stärke ist mit dem Lustenau-Erfolg (wieder) gewachsen.
Wieder rollte der WSG-Mannschaftsbus am Donnerstag durch den Arlbergtunnel. Wie eine Woche zuvor vor Ostern zum „Keller-Finale“ gegen Austria Lustenau - nun zum zweiten Ländle-Duell binnen sieben Tagen in Altach.
Druck war „überbordend“
Aber was für ein Unterschied bei der Stimmung der Insassen!!!! Damals war das berühmte Damoklesschwert über allen Köpfen förmlich zum Greifen. Da hing ein übler Druck in der Luft, den Trainer Thomas Silberberger im Nachhinein mit Gänsehaut „überbordend“ nennt.
Donnerstag war die Stimmung gelöster. Dem wachsenden Frühling ähnlich. „Jeder Sieg“, sagte Aleksander Buksa, der mit seinem Elfertor in Lustenau den 2:1-Sieg gesichert hatte, „jeder Sieg verbessert die Atmosphäre in der Kabine.“ Und wohl auch die im Mannschaftsbus...
Wenngleich Silberberger auf der Reise zum Altach mahnend die Stimme erhob: „Vorbei ist es noch nicht. Sich jetzt sicher zu fühlen, wäre der größte Fehler. Wir haben einen Vierkampf gegen den Abstieg. Da zählt weiterhin jeder Punkt. Wir wollen Altach ungeschlagen verlassen. Und ich bin da eigentlich recht zuversichtlich.“
Meine Aufgabe war es, ruhig zu bleiben. Und die Mannschaft hat in Lustenau sehr souverän agiert.
WSG-Tirol-Trainer Thomas Silberberger
Bild: GEPA pictures
Neun Spiele ohne Sieg
Altach – die Truppe von Sportdirektor Roli Kirchler, dem Vorgänge von Silberberger auf der WSG-Trainerbank und dem waschechten Wattener beim „Feind“. Leicht hat er’s im Ländle ja nicht, neun Spiele ohne Sieg (!) nagen an der Psyche des Vorarlberger Dorfklubs. Ein Dreier wäre auch dort wie ein Sonnenaufgang.
Das erste Saisonmatch im August war eine wüste Schlacht mit Last-Minute-Entscheidung zugunsten von Altach (97. durch Fadinger), das Rückspiel am Tivoli im November dann durch eine Serie schwerer Gäste-Patzer „a klare Sach’“ (5:1 für WSG).
Leichter als in Lustenau, fügt Silberberger an, werde es in Altach nicht werden. „Im Gegenteil: Die haben eine gute Mannschaft. Und große Spieler – also Achtung bei den Standards. Wir sind jetzt halt mit mehr Selbstvertrauen gesegnet.“ Ja, die Burschen aus Wattens haben den Glauben zu sich selbst wiedergefunden.
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