Samt Kabinenparty

Rapids Euphorie ist zurück: „Wir glauben daran!“

Fußball National
04.04.2024 18:57

Rapids Kabinenparty war schon ein Vorgeschmack auf das Cupfinale am 1. Mai. Trainer Robert Klauß hat für Stabilität gesorgt – und neue Hoffnung bei Grün-Weiß. „Es ist Zeit. Wir glauben daran!“, sagte Sportboss Markus Katzer nach dem Aufstieg in Leoben.

„Der SK Rapid ist unsere Droge – und wir holen den Pokal!“, tönte der Fangesang aus den Katakomben am „Monte Schlacke“. Rapids Spieler eskalierten bei der Kabinenparty in Leoben, feierten lautstark den Einzug ins Cupfinale. Mittendrin auch Trainer Robert Klauß: „Ich bin komplett nass, musste mein Leiberl wechseln“, grinste der Deutsche nach dem 3:0-Erfolg. „Jetzt haben wir einen schönen April, den wollen wir genießen. Mit einem guten Gefühl im Hinterkopf, der Aussicht auf das Finale.“

Robert Klauß jubelt mit seinen Kollegen (Bild: Mario Urbantschitsch)
Robert Klauß jubelt mit seinen Kollegen

„Es ist Zeit. Wir glauben daran!“
Das steigt am 1. Mai in Klagenfurt. Noch in der Nacht auf Donnerstag gingen Hunderte Kartenanfragen in Hütteldorf ein. Viele Fans hatten bereits vorab ihre Quartiere rund um den Wörthersee gebucht, können jetzt die Stornierungs-Option verfallen lassen. „Ich bin jetzt 14 Monate da, zum zweiten Mal im Finale“, grinste Sportchef Katzer. „Wir fahren sicher nicht nach Klagenfurt, um nicht den Pokal zu gewinnen. Es ist Zeit. Wir glauben daran!“

Die schlechten Erinnerungen (drei Final-Schlappen seit 2017) werden ausgeblendet – Mittelfeld-Turbo Seidl: „Ich war ja nicht dabei, wir sind im Finale, um es zu gewinnen.“

Markus Katzer (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Markus Katzer

Großes Ziel
Die Emotionen pendeln in Hütteldorf stets zwischen Extremen: Trainerwechsel, Derby-Triumph samt Skandal, Strafen und gefühltem Weltuntergang, Top-6-Nervenschlacht, jetzt wieder Euphorie – bei Rapid geht es traditionell schnell. Aber auf dem Rasen ist man unter Klauß stabil geworden: zwölf Spiele, nur eine Niederlage (0:1 gegen Salzburg), nie mehr als ein Gegentor kassiert, zuletzt dreimal zu null gespielt. „Wir schaffen es jetzt, als Team auch schwierige Phasen zu überstehen“, weiß Goalie Hedl. Dessen noch kurze (286 Minuten) Torsperre in Leoben nur zweimal in Gefahr geriet. „Wir waren nach der Pause zu passiv“, erkannte auch Klauß. „Aber ich hatte nie das Gefühl, dass etwas anbrennt.“ Ähnlich sah es Katzer: „Im Cup gibt es keinen Schönheitspreis.“

Dafür einen Pokal – den Rapid seit 1995 nicht mehr geholt hat! Klauß will jetzt aber nur an die Liga denken, am Sonntag geht’s zu Salzburg: „Wir müssen uns in eine gute Verfassung, in eine gute Ausgangsposition bringen.“ Wofür? Richtig, um am 1. Mai frei aufspielen zu können

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