Was tun mit Büchern, die man einmal gelesen hat, aber wohl nicht noch einmal aufschlagen wird? Während die einen diese einfach im Freundeskreis weitergeben, gibt‘s nun auch die Möglichkeit, sie zu verkaufen. Händler Thalia testet derzeit eine Secondhand-Lösung und wird dazu selbst zur Bücher-Annahmestelle.
Verlage verzichten auf das Einschweißen ihrer Bücher in eine Schutzfolie. Und auch Händler haben die Vision, die Buchwelt nachhaltiger zu machen. Bei Thalia werden etwa gebrauchte E-Reader von Tolino aufbereitet und dann als B-Ware wieder verkauft.
Bookbot als Partner im Boot
„Es ist wichtig, diese Geräte nicht zu entsorgen“, sagt Österreich-Geschäftsführerin Andrea Heumann, die jetzt auch die Wiederverwendung von Büchern fördert. Mit Bookbot, einem Online-Handel-Pionier für Secondhand-Bücher, testet das von Linz aus agierende Handelsunternehmen die Möglichkeit, neuwertig gebrauchten Druckwerken ein zweites Leben zu schenken.
Die Kunden geben dazu die Ware in den neun Filialen, in denen der Probebetrieb läuft, ab. Den Rest übernimmt Bookbot: Die Bücher werden gereinigt, fotografiert und dann auf einer digitalen Plattform angeboten. Nach erfolgreichem Verkauf erhält der Kunde, dem das Buch zuvor gehört hat, 60% des Preises, dazu wird noch eine Servicepauschale einbehalten.
Annahmestellen derzeit nur in Wien
„Die Initiative verbindet die Freude am Lesen mit Umweltbewusstsein“, betont Heumann. Bei Bookbot wurden im Vorjahr monatlich über 130.000 gebrauchte Bücher weiterverkauft. Achtung: Die Thalia-Annahmestellen sind in der Testphase nur in Wien.
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