Ungereimtheiten?

Rechnungshof soll Verkäufe unter die Lupe nehmen

Kärnten
05.04.2024 14:00

Der Landesrechnungshof soll überprüfen, ob bei den Veräußerungen von Landesvermögen alles mit rechten Dingen zuging – besonderer Fokus liegt auf dem Feriendorf Ossiacher See

Die Freiheitlichen lassen nicht locker. Schon seit Jahren ärgern sie sich darüber, dass der Landtag bei Verkäufen von Landesvermögen nicht zustimmen muss – lediglich die Landesregierung muss das tun. Wie berichtet, hatte die Kärntner FPÖ beantragt, eine Zustimmungspflicht rechtlich zu verankern – dazu laufen aktuell noch parteiinterne Beratungen und Gespräche.

In der vergangenen Landtagssitzung kam das Thema allerdings erneut auf – in Form einer Anfrage an Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber zum verkauften Feriendorf Ossiacher See, der als Beteiligungsreferent dafür zuständig ist. „Die grundsätzliche Entscheidung zum Verkauf der Liegenschaft wurde schon vor meiner Zuständigkeit im Jahr 2017 getroffen und konnte auch nicht mehr rückgängig gemacht werden – das habe ich rechtlich prüfen lassen“, verteidigt sich Gruber. 

„Die rot-schwarze Landesregierung verzögert seit Monaten die Umsetzung des dringend nötigen Schutzes des Landesvermögens und schiebt die Verantwortung hin und her. Neben dem Prüfungsauftrag der FPÖ an den Landesrechnungshof zur Überprüfung von Verkäufen wie jenen des Feriendorfes Ossiacher See haben wir auch einen Fristsetzungsantrag eingebracht, damit unsere Initiativen zum Schutz des Landesvermögens endlich umgesetzt werden“, erklärt FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer schon ungeduldig.

Stichprobenartige Überprüfungen
Nun soll sich also der Landesrechnungshof mit der Thematik beschäftigen. Der wird – sollte der Prüfungsantrag in der kommenden Landtagssitzung angenommen werden – stichprobenartige Überprüfungen von „Verkäufen betreffend direktes oder indirektes Landesvermögen“ durchführen. Im Fokus sollen dabei das Feriendorf Ossiacher See und der Verkauf des Landesjugendheimes in Görtschach an die Kinderfreunde stehen. Besonders bei Ersterem dürfte wohl hinterfragt werden, wieso keine Rückabwicklungsmöglichkeit – wie beispielsweise beim Flughafen Klagenfurt – im Vertrag vereinbart worden war.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt