Austro-Produzent Norbert Blecha lud zur großen Doku-Präsentation „Lackenbach. Meine Kehillah“ in die Synagoge Kobersdorf. Die Dokumentation handelt vom Schicksal der Juden von Lackenbach. Für den Produzenten der Doku, war dieser spezielle Film eine Herzensangelegenheit.
Die Schicksale der Juden von Lackenbach werden in der Dokumentation „Lackenbach. Meine Kehillah“ (am 4. Mai, 19.25 Uhr, ORF III) erzählt. Fast ein Viertel der Menschen der burgenländischen Gemeinde waren jüdischen Glaubens und wurden von den Gräueln des Naziterrors 1938 getroffen. Grund genug für Produzent Norbert Blecha zur Präsentation seines Werkes in die frisch sanierte Synagoge von Kobersdorf einzuladen.
Dreh mit Nachkommen der Vertriebenen
„Es war wirklich ein Herzensprojekt für mich, denn ich wollte damit auch einen Film gegen das Vergessen machen“, so Wahl-Burgenländer Blecha über seinen Antrieb. Auch schafften es seine Ehefrau Katrin Blecha-Ehrbar und er einige Nachkommen der Vertriebenen aufzuspüren.
So auch den britischen Juristen David Joseph, der für die Vorführung aus London angereist war, um an diesem Abend, „Den Christen und Juden gemeinsam unter dem Dach der Synagoge verbrachten“, freute sich Blecha, dabei zu sein.
Es war wirklich ein Herzensprojekt für mich, denn ich wollte damit auch einen Film gegen das Vergessen machen.
Norbert Blecha
„Aus der Geschichte lernen“
Zum Schluss gab es Standing Ovations, die den Filmemacher darin bestärkten, „Dass wir genau richtig gehandelt haben, dieses Stück burgenländische Zeit- und Kulturgeschichte aufzuarbeiten.“ Applaus dafür gab es unter anderem auch von Alt-Bundeskanzler Franz Vranitzky und Landesrat Heinrich Dorner: „Es ist wichtig, dass wir uns an die Geschichte unseres Landes erinnern und daraus für die Zukunft lernen.“
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