Der „Wahlkampf-Ausschuss“ geht diese Woche in die nächste Runde. Die ÖVP um Fraktionsführer Andreas Hanger lud dazu FPÖ-Chef Herbert Kickl für Donnerstag in den Ausschuss. Dort soll er aber nicht nur zu seinen mutmaßlichen Russland-Kontakten, sondern auch zu Inseratenvergaben in, laut der ÖVP, „rechtsextremen Medien“ befragt werden. Brisante Chats, die der „Krone“ vorliegen, offenbaren, wie die damaligen FPÖ-Granden Heinz-Christian Strache, Herbert Kickl, Norbert Hofer und Christian Hafenecker blaue Medienpolitik verstanden haben. Die FPÖ holt indes zum Konter aus.
Wir schreiben das Jahr 2019. Es ist der 14. April. Heinz-Christian Strache ist noch ein paar Wochen FPÖ-Chef und Vizekanzler, Herbert Kickl Innenminister, Norbert Hofer Verkehrsminister und Christian Hafenecker blauer Generalsekretär. Nicht ahnend, welcher Skandal kurz darauf das ganze Land erschüttern und die Regierung sprengen sollte, beschäftigten sich zumindest drei der vier Erwähnten in einer Chatgruppe noch mit ganz anderen Dingen. Konkret, unter anderem mit einer der FPÖ offenbar zu freundlich geschriebenen Geschichte über die Identitäre Bewegung, die man, wie aus den Chats ebenso hervorgeht, damals offenbar als politische Konkurrenz sah.
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