Am Flachauer Windsfeld steht die Umweltprüfung wahrscheinlich ab Sommer bevor. Eine Windmessung im Flachgau stimmt die Salzburg AG optimistisch.
Windräder gibt es in Salzburg bekanntlich keine. Zwei Windparks haben derzeit zumindest die Chance auch gebaut zu werden. Am Windsfeld in der Gemeinde Flachau sind die Fortschritte am größten. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) soll noch im Sommer eingereicht werden. „Dann könnte der Bau im besten Fall 2025 beginnen“, sagt Salzburg-AG-Vorstand Herwig Struber. Er betont, dass es in Österreich genug Erfahrung mit Windrädern in alpinen Lagen gibt. Eben diese Lage ist ein häufiger Kritikpunkt bei den Gegnern.
Wenn wir nicht ins Tun kommen, werden wir unserer gesetzten Ziele bis 2030 nicht erreichen. Wir brauchen Windräder.
Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP)
250 Millionen Euro investiert der Energiekonzern derzeit in den Ausbau erneuerbaren Energien. „Wir wollen die Eigenproduktion der Erneuerbaren in den nächsten Jahren verdoppeln“, berichtet Vorstandssprecher Michael Baminger. Als zweites Projekt hat ein Windpark am Thalgauer Lehmberg gute Chancen. Dort sind die Ergebnisse der Windmessungen vielversprechend. Insgesamt könnten bei beiden Anlagen zusammen 28 Windräder entstehen. Diese wären vor allem im Winter wichtig, wenn Wasserkraft und Sonnenenergie schwächeln.
Um Gegenwind für die Projekte zu mindern will Landesrat Josef Schwaiger die Bürger einbinden: „Wir müssen Betroffene zu Beteiligten machen.“ Wie die Beteiligungen aussehen sollen, ist noch unklar. Das könnten etwa Energiegemeinschaften sein. „Aber es ist zu früh, hier ein Modell in den Raum zu stellen“, so Baminger.
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