Kein Lächeln, kein beschönigendes Licht und maximale Freiheit – das sind Prämissen der Starfotografin Elfie Semotan (82). Das Linzer Francisco Carolinum zeigt einen Querschnitt durch das Werk der Künstlerin, die einst durch Kampagnen für Palmers oder Römerquelle den Durchbruch schaffte.
Elfie Semotan, berühmte Ikone der Fotografie mit Wurzeln in Oberösterreich, inszenierte für Vogue, Elle, Marie Claire oder den New Yorker Models einmal ganz anders, indem sie sich unter anderem an Haltung und Posen in der Kunst orientierte.
Möglichst weit weg
Semotan holte mit ihrem Zugang abseits des Glamourösen die Modefotografie aus der Nische, führte sie an die bildende Kunst und Performance-Ästhetik heran. „So weit wie möglich weg vom Gängigen der Klassischen Modefotografie“, wie sie sagt. Interessant: Mit Helmut Lang arbeitet sie seit vielen Jahren intensiv zusammen.
Zurück in die Zukunft
In Österreich hatte Semotan mit Kampagnen für Römerquelle und Palmers den Durchbruch, großformatige Plakate von Frauen in Dessous erregten die Gemüter. Aber sie widmete sich immer auch Porträts, Landschaften und Stillleben. Eine gelungene Ausstellung im Francisco Carolinum bietet nun einen übersichtlichen Querschnitt durch ihr umfangreiches Œuvre.
Was die Starfotografin auch noch auszeichnet, ist ihre Lust an der Gegenwart: Derzeit beschäftigt sich Semotan intensiv mit digitaler Fotografie.
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