Nur noch ein Bild ist von den drei Aufreger-Kunstwerken, die Gottfried Helnwein in Gmunden am Stadttheater und am Rathaus aufhängte, geblieben. Und das kommt nun auch demnächst weg, wie die „Krone“ erfuhr. Aber Helnwein bleibt der Traunseestadt treu, denn er hat dort heuer noch was vor.
Der Winter war heiß: Nach dem Pudertanz bei Eröffnung der Kulturhauptstadt wurde der nächste Salzkammergut-Aufreger enthüllt: Schock-Künstler Gottfried Helnwein behängte Gebäude in Gmunden mit Werken.
Doch zwei von insgesamt drei Bildern – das blutige Kind und das Kind in Uniform – wurden bereits nach sechs Wochen wieder abgehängt, mussten Plakaten einer anderen Kulturveranstaltung weichen, wir berichteten darüber.
Kehren die Bilder zurück?
Wo sind die Kunstwerke des Weltstars geblieben, fragt nun die „Krone“? „Im Lager der Stadtgemeinde Gmunden“, berichtet Kulturreferent Andreas Hecht. „Es gibt zur Weiterverwendung der Bilder Pläne, die dann zeitgerecht kommuniziert werden.“
Es gibt nächste Pläne
Das dritte Bild „Memories“, das zwei küssende Kinder zeigt, hängt noch am Rathaus, kommt aber Mitte April weg. Das sei immer so konzipiert gewesen. Es macht Platz für eine nächste künstlerische Intervention. Die Kosten der Bildplanen – es sind ja keine Originalkunstwerke, sondern Drucke – gibt Hecht auch preis: Produktion und Aufhängung 12.157.- Euro.
Helnwein bleibt in Gmunden weiterhin präsent, denn die Salzkammergut Festwochen bereiten derzeit eine große Werkschau im Kammerhof Museum und in der Bürgerspitalskirche vor.
Die „Krone“ erfährt erste Details: Sammler stellen Originale zur Verfügung. Darunter werden einige Werke sein, die noch nie gezeigt wurden. Helnwein konzipiert die Ausstellung (Eröffnung 13. Juni) höchstpersönlich. Auch der Sommer wird also heiß.
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