Verfahren eingeleitet
Dammbruch: Tausende Russen nach Flut evakuiert
Nach einem Dammbruch und dadurch ausgelösten Überschwemmungen in der russischen Region Orenburg im Ural sind Tausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. Die Staatsanwaltschaft hat bereits ein Strafverfahren wegen Fahrlässigkeit eingeleitet.
Mehr als 2400 Häuser wurden überflutet. Allein in der Großstadt Orsk wurden mehr als 2000 Personen in Sicherheit gebracht, auch in anderen Ortschaften der Region kam es zu Evakuierungen durch den Zivilschutz.
Zwei Tote in Altstadt gefunden
Zwei Tote wurden bei einer Begehung der überfluteten Altstadt von Orsk gefunden. Die Todesursache ist noch nicht bekannt, laut offiziellen Angaben sind die Opfer nicht ertrunken. Medienberichte über weitere Tote haben die Behörden dementiert.
Zuletzt Dutzende Mängel festgestellt
Die Staatsanwaltschaft hat im Zusammenhang mit den Überflutungen ein Strafverfahren wegen Fahrlässigkeit eingeleitet. Hintergrund könnte eine Überprüfung des Damms durch die technische Aufsichtsbehörde Rostechnadsor im Jahr 2020 sein. Dabei wurden 38 Mängel festgestellt und deren Behebung angeordnet. Es ist unklar, ob dies geschehen ist.
Am Samstagmittag schlug auch das Bürgermeisteramt der weiter westlich gelegenen Gebietshauptstadt Orenburg Alarm. Der Ural-Fluss soll dort bereits einen Wasserpegel von 8,55 Metern erreicht haben und schnell weiter steigen. Die Lage sei kritisch, sagte Bürgermeister Sergej Salmin und forderte die Bürger zur Evakuierung auf.
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