Das 0:0 beim Finalstart war erst das zweite torlose Spiel in den Play-offs in der neuen Liga-Geschichte – dann jubelte ja Salzburg mit 1:0 gegen die Klagenfurter. KAC-Goalie Dahm will im Skandinavier-Duell mit Tolvanen zurückschlagen. Ob Hundertpfund und Fraser spielen, ist noch offen. VSV verlängerte indes mit Goalie Swette, denkt an Trainer Viveiros.
Wahnsinn! Der erste Final-Krimi zwischen KAC und Salzburg ging schon in die Overtime – in Minute 65 schoss Paul Huber die Bullen zum 1:0-Sieg. Und es war erst das zweite Mal seit der Liga-Neugründung 2003/04, dass ein Play-off-Spiel mit einem 0:0 in die Overtime gegangen ist. Beim ersten Mal hatte der KAC im Viertelfinale 2019 Graz mit 1:0 geschlagen.
„Gibt uns Selbstvertrauen!“
KAC-Tormann Sebastian Dahm bliebt auch trotz der Niederlage positiv: „Es war ja nur ein Schuss, der gegen uns entschieden hat. Der Fight war toll, wir waren aktiver und hatten sehr viel Tempo – obwohl’s der falsche Sieger war, gibt uns das Spiel Selbstvertrauen!“
Zwei besten Fangquoten
Der Däne bestreitet mit Salzburgs Atte Tolvanen (Fin) das Duell der Super-„Hexer“ – die Skandinavier gelten als beste Goalies der Liga. Dahm (Dän) hat mit 93,1 Prozent Fangquote die höchste in den Play-offs, dahinter folgt Tolvanen mit 92,8 Prozent. Beide sind Meistergoalies: Tolvanen ließ die Bullen in den beiden Vorsaisonen jubeln, Dahm den KAC 2020/21. Dahm: „Wir sind ähnliche Typen, setzen auf Technik und Kontrolle.“
Dahm erwartet noch Feuerwerk
Wie kann man Tolvanen also bezwingen? „Ein seitlicher Pass, Verkehr vorm Tor und direkter Abschluss – so kann es klappen!“ Mit 47 Schüssen auf beide Seiten war der Auftakt sehr defensiv geprägt. Dahm: „So könnte es weitergehen – aber irgendwann erwarte ich mir ein Feuerwerk!“
Nur KAC drehte 0:1 gegen Bullen
Ein 1:0 in einer Serie ist für Salzburg normal ein gutes Omen. In 23 Play-off-Serien legten die Bullen bisher vor, 21 Mal gewannen sie dann – aber zweimal ging es bisher schief: Im Viertelfinale 2012 und Halbfinale 2017 – jeweils gegen KAC. Und aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei.
Hundertpfund fuhr mit
Kapitän Thomas Hundertpfund ging KAC im ersten Finalspiel gegen Salzburg extrem ab! Der 34-Jährige hatte sich im Abschlusstraining am Vormittag einen Nerv eingeklemmt – schwerer „Hexenschuss“. Es wurde alles probiert, Massagen, Behandlungen – aber sicherheitshalber pausierte „Hundi“. Der Stürmer ist mit nach Salzburg gefahren, will es probieren. Auch das Knie von Sturmtank Matt Fraser bekam beim Check von Ryan Murphy etwas ab – aber auch der Kanadier stieg in den Bus ein, will in Spiel zwei durchbeißen.
Viveiros als Kandidat in Villach
VSV ist indes weiterhin intensiv auf Trainersuche, will aber nichts überstürzen. Auch Manny Viveiros, der von 1991 bis 1995 als Spieler bei den Adlern engagiert war, später dann auch 14 Jahre beim KAC (Spieler und Trainer) jobbte, ist unter den Kandidaten. Aktuell ist Manny in der WHL mit den Vancouver Giants (gehört dem kanadischen Sänger-Superstar Michael Buble!) im Playoff-Achtelfinale gegen Everett Silvertips in der „Best-of-seven“-Serie mit 1:3 in Rückstand.
Schmidt könnte aushelfen
Eine Entscheidung ist bei den Villacher bereits ohne Trainer gefallen – in der Tormannfrage! Hexer „JP“ Lamoureux hat ja schon im Jänner seinen Vertrag um ein weiters Jahr verlängert, jetzt machte ihm das auch Zweier-Keeper Rene Swette nach. Als Nummer drei soll Lukas Moser (22) herangeführt werden. Ist Not am Mann gibt’s dann ja auch noch die Option mit Alexander Schmidt, der ja bei Farmteam Kitzbühel signierte und in Villach jederzeit aushelfen könnte.
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