Nach der Salzburg-Sensation ist vor dem LASK-Duell! Der Verfolger soll heute Sonntag (14.30) die breite Brust der Ilzer-Mannschaft in Liebenau zu spüren bekommen. Der Cup-Erfolg am Donnerstagabend in der „Höhle des Löwen“ kann im Titelrennen jetzt neue Energien freisetzen. Davon ist Mentaltrainer Mathias Berthold überzeugt.
Strahlende Augen, unendliche Freude, Jubelschreie, die wohl den Salzburger Domplatz zum Beben gebracht haben. Der 4:3-Triumph von Sturm in der „Höhle des Löwen“ hat schon jetzt seinen Fixplatz in den schwarz-weißen Klubannalen. Der historische Sieg beim großen Titelrivalen könnte im Meisterschaftsendspurt jetzt aber auch noch entscheidende Kräfte freimachen. „Dieser Erfolg im Cup-Halbfinale wird Sturm im Titelkampf mit Sicherheit einen riesengroßen Push geben. Durch solche Erfolge wirst du besser, die innere Sicherheit eines Teams wächst damit. Und: Auch so ein Auftritt wie von Niklas Geyrhofer ist für die Mannschaft wichtig. Er spielt als Ersatzmann von Beginn an und macht dann sogar das Tor noch. Das gibt auch seinen Mitspielern Kraft“, ist Mathias Berthold überzeugt.
Der ehemalige ÖSV-Trainer ist mittlerweile als Motivations- und Mentalcoach tätig. Zwei Jahre hatte er auch Hierländer und Co. unter seinen Fittichen. „Ich bin noch immer ein Schwarzer und mit dem Klub in Verbindung. Das Spiel habe ich im Fernsehen verfolgt, die Freude war natürlich riesig.“
„Moment kurz genießen“
Dabei war im Vorfeld die Gefahr gegeben, dass Sturm nach dem 0:1-Dämpfer am Ostersonntag in der Meisterschaft samt Doppel-Rot angeschlagen in den Bullenstall kommt. Doch das komplette Gegenteil war der Fall: Die Ilzer-Mannen schickten den Liga-Krösus auf die Bretter, der hängt jetzt vor dem heutigen Schlager gegen Rapid leicht angeschlagen in den Seilen. Sturm hingegen habe laut Berthold im Titelkampf jetzt wieder eine breitere Brust. „Weil in der Mannschaft wieder die Gewissheit vorhanden ist, dass sie die Salzburger schlagen kann“, erklärt der 58-Jährige vor dem Heimspiel der Steirer gegen Verfolger LASK.
„Das nächste schwere Match, aber ich habe Christian Ilzer bei seinen Kabinenansprachen kennengelernt. Chris hat immer ein super Gespür, die Mannschaft wird auf den Punkt da sein“, sagt der Mentaltrainer und betont: „Auch Siegen muss man gut können. Man darf diesen Moment genießen, aber man darf sich nicht lange damit zufriedengeben. Auch gegen den LASK muss Sturm sofort wieder seine Basics abrufen. Denn das gewonnene Selbstvertrauen kann schnell wieder beim Fenster draußen sein“, meint Berthold, der die Auftritte der Steirer mit Argusaugen verfolgt. „Andi und Chris haben mich eh schon öfters eingeladen, aber ich schaue Sturm in aller Ruhe lieber zuhause an“, zwinkert der „Couchpotato-Fan“.
Sein Ex-Klub achtet schon lange darauf, dass die Profis nicht nur am Platz flinke Beine haben, sondern auch im Oberstübchen stark genug sind. Deshalb lädt die sportliche Führung immer wieder Persönlichkeiten zu Impulsvorträgen nach Messendorf. So fungierten zum Beispiel schon Felix Gottwald, Hupert „Hupo“ Neuper, Dieter Kalt und „Shaolin“ Marc Gassert, der auch für das Nationalteam und Ralf Rangnick im Einsatz war, als Impulsgeber für die Schwarzen.
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