Das musste wohl einfach raus! Lustenau-Torhüter Domenik Schierl sorgte nach dem 1:1 gegen die Wiener Austria mit seiner Wutrede für Aufsehen. Er sei „richtig angepisst“ und der Elfmeter für die Violetten sei „ein Skandal“ gewesen.
Ein von Austrias Dominik Fitz verwandelter Strafstoß (59.) brachte die tonangebenden Wiener nur zwischenzeitlich auf die Siegerstraße. Lukas Fridrikas glich ebenfalls per Elfmeter aus (77.). Nach drei Runden sind beide Teams noch ohne Sieg.
Laut Lustenau-Goalie Schierl hätte es den Elfmeter für die Wiener Austria gar nicht geben dürfen und holte deshalb nach der Partie zum Rundumschlag aus. „Ich bin richtig angepisst von der Schiedsrichterentscheidung. Dass es uns schon wieder trifft. Mir steht es mittlerweile bis ganz oben. Jedes Mal werden wir benachteiligt“, schäumte er bei Sky.
„So viele Dinge passiert, die ein Skandal waren“
„Dann gibt er so einen Elfer, wo die Austria-Wien-Spieler sogar selbst lachen. Alle haben gesagt: Das ist ein Skandal. Also mir fehlen die Worte“, tobte Schierl, der nachlegte: „Gott sei Dank haben wir noch verdient das Unentschieden gemacht. Aber wenn die wieder so einen Elfer geschenkt kriegen, obwohl es einen VAR gibt... Seit wir in der Bundesliga sind, sind schon so viele Dinge passiert, die ein Skandal waren. Das heute war die Draufgabe. Mir fehlen die Worte.“
Seiner Meinung nach ist Austria Lustenau in dieser Saison schon öfters benachteiligt worden. „Scheinbar sind wir zu klein, es wird einfach geschluckt. Innerlich zerreißt es mich. Auch, wenn alle gegen uns sind, wir schaffen das trotzdem“, so Schierl.
Lustenau-Trainer Andreas Heraf nahm es gelassener: „Ich bin extrem stolz auf die Jungs. Wir müssen immer die Kirche im Dorf lassen, wir wissen, dass wir eine Mannschaft sind, der es nicht so leicht fällt, Punkte zu machen.“
„Das ist traurig“
Das Toreverhindern sei bei seiner Mannschaft „viel besser geworden, aber wir haben natürlich Probleme, Tore zu schießen. Heute haben wir eins geschossen, das im Normalfall gereicht hätte, wenn du nicht einen Elfmeter kriegst, der eine absolute Fehlentscheidung ist. Das ist traurig, dass die zwei Wiener Großclubs Elfmeter gegen uns brauchen, die beide keine waren.“
Austria Lustenau bleibt mit fünf Punkten Rückstand auf die WSG Tirol Tabellenletzter.
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