Handbremse vergessen?
Drei Mädchen starben bei Bus-Tragödie in Slowakei
Ein Reisebus ist am Rande eines katholischen Jugendtreffens in der Slowakei in eine Menschengruppe gefahren. Drei Mädchen, die von dem Fahrzeug erfasst und eingeklemmt wurden, kamen ums Leben.
Sieben weitere Menschen wurden bei dem Unglück in Spisske Podhradie im Osten des Landes schwer bis lebensgefährlich verletzt. Laut slowakischen Medien sollen die Todesopfer im Alter von 17 und 18 Jahren gewesen sein.
Handbremse nicht angezogen?
Warum sich das Fahrzeug in Bewegung setzte, ist noch nicht ganz klar. Der Sender TA3 TV berichtete, dass die Handbremse nicht angezogen war. Laut Medienberichten soll die Gruppe zum Unglückszeitpunkt gerade erst aus dem Bus gestiegen sein. Ein Alkoholtest beim Fahrer sei negativ ausgefallen, berichtete Innenminister Matus Sutaj Estok, der an den Unglücksort geeilt war. Der Mann stehe unter Schock und habe deshalb noch nicht vernommen werden können.
Ihm fehlten die Worte, sagte der Minister: „Hier sind drei junge Leben ausgelöscht worden, die Leben von drei jungen Mädchen, die auf dem Weg zu einem katholischen Treffen waren, um zu feiern – und es endete derart tragisch.“
Jugendtreffen wurde abgesagt
Die Jugendlichen sollten an einem diözesanen Jugendtreffen in Spisske Podhradie knapp 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bratislava teilnehmen. Das weitere Programm der Veranstaltung wurde abgesagt und zum stillen Gebet für die Opfer aufgerufen. Im Stadtteil Spisske Kapitula befindet sich die Kathedrale des heiligen Martin des Zipser Bistums. Die Slowakei mit knapp 5,5 Millionen Einwohnern ist stark katholisch geprägt.
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