Achtung, Satire!

„Kurz‘ Schlüsse“: Wir kiffen hinterher

Kärnten
07.04.2024 16:31

Wozu haben wir die Deutschen im Fußball 2:0 besiegt, wenn wir sie jetzt in einem anderen Bereich so billig mit 1:0 in Führung gehen lassen? Ausgerechnet die gründlichen, ernsthaften Deutschen habe noch vor uns Cannabis legalisiert, das Haschisch-Rauchen erlaubt.

Da heißt es jetzt nicht nur nachziehen, sondern gleich vorlegen. Cannabis-Genuss und dessen Besitz sollte bei uns nicht nur erlaubt, sondern verpflichtend vorgeschrieben werden. Wer ohne die in Deutschland als Besitz erlaubten 30 Gramm aufgegriffen wird, muss Sozialarbeit in landwirtschaftlichen Betrieben verrichten.

„Verpflichtendes Kiffen erleichtert auch etwas das Grübeln darüber, wann man denn jetzt bei Verstand und wann eingenebelt sein sollte“, so Satiriker Gernot Kurz. (Bild: Kurz)
„Verpflichtendes Kiffen erleichtert auch etwas das Grübeln darüber, wann man denn jetzt bei Verstand und wann eingenebelt sein sollte“, so Satiriker Gernot Kurz.

Verpflichtendes Kiffen erleichtert auch etwas das Grübeln darüber, wann man denn jetzt bei Verstand und wann eingenebelt sein sollte. Anbieten als „Nebelfeld“ würde sich natürlich der Arbeitsplatz, aber das könnte zu Konflikten in der Belegschaft führen. Wer darf die Arbeit selig grinsend erledigen, wer muss ernst bei der Sache bleiben? Das Gerangel wird härter als bei der Urlaubsplanung.

Autofahren böte sich auch an, aber da gibt es wieder die Schikane der Begrenzung. Man darf nur 3,5 Nanogramm TCH im Blut haben, was auf Alkohol umgelegt 0,2 Promille wären. Das gibt nichts her.

Für das soziale Gefüge ist es sicher gut. Es entstehen schon Cannabis-Klubs, sogenannte Anbauvereine. Es wird aber auch Zeit, dass das Zeug in den Schrebergärten Einzug hält. Anderseits, wer weiß schon, was dort hinter der Salat-Fassade bereits so abläuft.

Cannabis wird angeblich von rund 30 Prozent der Österreicher irgendwann einmal konsumiert. Von Jugendlichen und Erwachsenen. Auf die Senioren vergisst man wieder einmal völlig, lässt sie wie bei der Digitalisierung mit vielen Fragen allein. Wie das Zeug auf den Herzschrittmacher wirkt und dergleichen. Andererseits war man so fair, vor Seniorenheimen keine Verbotszonen einzurichten wie man es vor Schulen und Spielplätzen gemacht hat.

Aber in Österreich ist es mit der Freigabe noch lange nicht so weit, wird es noch Diskussionen geben. Obwohl die schlimmsten Bedenken schon ausgeräumt sind. Cannabis gilt Forschungen zufolge nicht als soziale Droge. Es entspricht nicht unserer Kultur, dass man miteinander kifft, Cannabis wird nicht die neue Volksdroge, heißt es.

Also keine Sorge: Auch wenn bei uns künftig frei gekifft wird – getschechert wird trotzdem noch genug.

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