Dass die Hütteldorfer zumindest bis Dezember im Europacup spielen, verdanken sie in erster Linie ihren beiden Top-Goalgettern. Alars 1:0 wurde von Goalie Königshofer mit einem weiten Abschlag auf Burgstaller eingeleitet, der sich gegen Etto durchsetzte und eine Maßflanke schlug. Der 22-jährige Alar ließ PAOK-Goalie Glykos mit einem plazierten Hechtkopfball keine Chance. Beim 2:0 durch einen Boyd-Köpfler leistete Alar mit einer Freistoß-Flanke die Vorarbeit.
Die Ergebnisse der übrigen Rückspiele des Europa-League-Play-offs sowie Stimmen zum Spiel findest du in der Infobox!
Bereits in der Anfangsphase hatte Rapid das Kommando übernommen, zunächst aber ohne wirklich gefährlich zu werden. Einzige Ausbeute blieb vorerst ein harmloser Schuss von Boyd (16.). Die ohne ihren verletzten Top-Star Salpingidis angetretenen Griechen wagten sich erst nach über 20 Minuten mit Nachdruck in die gegnerische Hälfte, sorgten dann jedoch gleich für brenzlige Situationen: In der 24. Minute verpasste Athanasiadis eine Flanke von Robert nur knapp, in der 28. Minute prüfte Robert mit einem Außenrist-Schuss Königshofer und beim darauffolgenden Eckball rettete Gerson bei einem Athanasiadis-Kopfball auf der Linie.
Rapid behält die Nerven
Nach dem 1:0 durch Alar kam Rapid dann so richtig in Fahrt. Sonnleitner verfehlte in der 42. Minute per Kopf nur knapp das PAOK-Tor, kurz vor der Pause setzte Alar den Ball nach einer schönen Einzelaktion nur knapp neben das lange Eck. In der 48. Minute folgte der nächste große Auftritt des Ex-Kapfenbergers, als er per Freistoßflanke Boyd bediente - der sträflich allein gelassene US-Amerikaner bedankte sich mit einem Aufsitzer-Kopfball zum 2:0. Danach entwickelte sich die Partie zur Nervenschlacht.
PAOK nahm volles Risiko, präsentierte sich aber wie schon im Hinspiel als Meister im Chancenvernebeln. In der 56. Minute knallte Athanasiadis den Ball nach Fehler von Sonnleitner über die Latte, in der 62. Minute köpfelte Matheus nach einem Eckball aus wenigen Metern daneben und in der 70. Minute verfehlte ein Weitschuss von Kace nur knapp sein Ziel. In der Nachspielzeit sorgte Kapitän Steffen Hofmann mit einem Schuss aus 50 Metern ins leere Tor für den Endstand.
Geldregen für die Hütteldorfer
Rapid darf sich nun über hohe Einnahmen freuen. Allein der Einzug in die am 20. September beginnende Gruppenphase bringt eine Fix-Prämie von 1,3 Millionen Euro, dazu kommen 200.000 Euro pro Sieg und 100.000 Euro pro Remis. Außerdem können die Hütteldorfer mit beträchtlichen Einnahmen aus Ticketverkäufen und aus dem Marketing-Pool der UEFA kalkulieren.
Fans auf beiden Seiten friedlich
Für den angekündigten Einspruch gegen die UEFA-Sanktionen hat Rapid am Donnerstag möglicherweise Pluspunkte gesammelt. Das Hochrisiko-Spiel ging bei einer äußerst stimmungsvollen Atmosphäre und ohne jegliche Zwischenfälle über die Bühne. So wie der Rapid-Anhang präsentierten sich auch die rund 800 PAOK-Fans stimmgewaltig, aber friedlich. Im Gegensatz zum Hinspiel kam es zu keinen Einsätzen von pyrotechnischen Gegenständen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.