Beachtliche Spende

Zwischen Stimmgabel und der blutigen Zapfnadel

Kärnten
08.04.2024 08:00

Schon beachtliche 150 Mal hat der Klagenfurter Heinrich Strießnig sein Blut gespendet und damit einigen Menschen das Leben gerettet. Der begnadete Sänger möchte die Kärntner zum Blutspenden animieren.

Zum ersten Mal ließ sich Heinrich Strießnig beim Grundwehrdienst sein Blut abnehmen. „Das war 1972“, erzählt der Klagenfurter im Gespräch mit der „Krone“: „Und irgendwann ist es dann einfach zur Normalität geworden.“ In den vergangenen Jahrzehnten suchte der mittlerweile 72-Jährige im Schnitt dreimal pro Jahr die Blutspendezentrale des Roten Kreuzes in der Grete-Bittner-Straße in Klagenfurt auf. Und für dieses Engagement wurde der Pensionist sogar ausgezeichnet. „Ich habe vor Kurzem den Orden für die 150. Blutspende erhalten“, sagt der ehemalige Mitarbeiter des Militärkommandos Kärnten.

Es gibt nicht viele Kärntner, die so oft wie Heinrich Strießnig Blut gespendet haben. 150 Mal ließ sich der Klagen- furter Blut von den Ärzten abzapfen. (Bild: zVg)
Es gibt nicht viele Kärntner, die so oft wie Heinrich Strießnig Blut gespendet haben. 150 Mal ließ sich der Klagen- furter Blut von den Ärzten abzapfen.

Aber es war nicht immer einfach für Strießnig, Zeit für das Blutspenden zu finden. Denn als Sänger tourte er über Jahrzehnte mit dem legendären Kärntner Doppelsextett durch alle Länder der Welt. „Wir bereisten fast alle Kontinente und waren auch einmal beim Musikantenstadl dabei“, schwelgt Strießnig in Erinnerungen.

Zwischen seiner Arbeit, dem Singen und den Reisen war es für ihn trotzdem immer selbstverständlich, Blut zu spenden. „Ich habe das aus einem ganz einfachen Grund gemacht: aus Liebe zum Menschen.“

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Ich habe das immer aus einem ganz einfachen Grund gemacht: aus Liebe zum Menschen. Immerhin tut man etwas Gutes und leistet einen wertvollen Beitrag.

Heinrich Strießnig, Klagenfurt

Weil der 72-Jährige inzwischen nicht mehr selbst Blut spenden darf, möchte der Klagenfurter andere Menschen zum Spenden animieren. „Viele haben Angst vor der Nadel. Da sind schon große und starke Männer neben mir einfach umgekippt. Aber letztlich muss sich niemand davor fürchten. Denn immerhin tut man etwas Gutes und leistet einen wertvollen Beitrag für die Mitmenschen.“

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