Gefahr im Büro?

Damit dein Stuhl auch nur ein Stuhl bleibt

Schwer verletzt wurde eine Angestellte der Universität Linz, als ihr ein defekter Bürosessel einen Schlag versetzte. Die Gasdruckfeder des Gestühls verpasste der ahnungslosen Angestellten einen so heftigen Stoß, dass ihr Steißbein brach - Sind Bürohengste jetzt ihres Hinterteils nicht mehr sicher?

Herr Pirklbauer von der Universität Linz schildert den Unfall: "Meine Kollegin erzählte, dass sie beim normalen Sitzen auf dem Stuhl einen heftigen Schlag verspürt hat. Danach wurde ihr schwindelig. Sie hat unsere Sanitäter gerufen und im Krankenhaus stellte man eine Fraktur des Steißbeins fest." Die Gasfeder des Bürosessels soll's gewesen sein - ein Ding, auf dem viele Österreicher ihren Arbeitstag verbringen! Grund genug, da einmal nachzuforschen.

"100-prozentige Sicherheit gibt es nie"
Ing. Schauritsch vom TÜV-Österreich kennt solche seltenen Unfälle. Allerdings liegen die ihm bekannten schon länger zurück: "Bevor das EU-Gesetz galt, haben wir noch selbst solche Gasdruckfedern überprüft. Jetzt sind nur mehr die Hersteller für Qualitätssicherung verantwortlich." In der Regel, so Schauritsch, setzt sich ein solcher Unfall immer aus mehreren Faktoren zusammen. Da ist weder der Hersteller noch der Verwender allein schuld. 

Der Vorfall in Linz erscheint aber allgemein sehr rätselhaft. Wie sich die Gasdruckfeder letztendlich hat lösen können, bedarf einer gerichtlichen Untersuchung, die im Fall Linz bereits angeordnet wurde. Fakt ist, dass die Mitarbeiterin der Uni einen Krankenhausaufenthalt zu bewältigen hatte.

Näheres zum Umgang mit Bürosesseln erfährst du in der Diashow!