Renault hat die zweite Generation des Captur nach drei Jahren Laufzeit gründlich überarbeitet und die Ausstattungslinien gestrafft. Bei den Motoren blieb dagegen alles unverändert, vor allem ein Antrieb sticht hier heraus.
Wie üblich bei Modellpflegen hat Renault die Karosserie selbst kaum angetastet, wohl aber die Anbauteile, also die Stoßfänger vorne und hinten, zudem ist die Motorhaube nun höher. Die Modernisierung sorgt für eine optisch straffere Linienführung und umfasst einige kleinere, aber markante neue Details wie die zwei Lufteinlässe neben den Tagfahrleuchten, die wie beim Clio nun die Form eines „vertikal halbierten Diamanten“ haben, wie die Pressemappe fabuliert.
Wichtiger: In allen Versionen sind die Scheinwerfer jetzt in Voll-LED-Technik ausgeführt. Im Heck fallen vor allem die transparent gehaltenen Rücklichter sowie der neu gestaltete Diffusor auf.
Umfangreiche Änderungen im Innenraum
Innen gibt es neue, gut ablesbare Instrumente, neue Polster und je nach Ausstattung eine Google-Anbindung oder sogar eine Harman-Kardon-Anlage. Das Fahrerdisplay kann bis auf 10,25 Zoll wachsen, das Renault-typische Hochkantdisplay in der Mitte ist 10,4 Zoll groß.
Weiterhin bleibt die Rücksitzbank um bis zu 16 Zentimeter verschiebbar, was den Kofferraum (616 Liter) clever erweitert, allerdings das Sitzen auf der Rücksitzbank fast unmöglich macht.
Der Captur wird in Österreich weiterhin mit drei Motorisierungen angeboten, neuerdings auch nur noch in der gleichen Anzahl an Ausstattungsvarianten: Evolution, Techno und Esprit Alpine. Letztere setzt nochmal eigene optische Akzente mit grauen Blechen vorn und hinten, einem dunkleren Logo, schwarzen Fenstereinfassungen und 19-Zoll-Rädern.
Basismotor bleibt der handgeschaltete 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner TCe 90 mit 91 PS und 160 Nm. Darüber rangiert der Vierzylinder mit Mildhybrid-Unterstützung, der 140 PS und 260 Nm abliefert und ebenfalls an ein Sechsganggetriebe gekoppelt ist.
Topmotor ist der E-Tech Full Hybrid mit einer Leistung von 143 PS, der vor allem in der Stadt für einen besonders sparsamen Umgang mit Benzin steht, da er dort bei entsprechender Fahrweise laut Renault bis zu 80 Prozent der Zeit elektrisch fahren kann. Zudem stehen nur für diese Motorisierung neben den serienmäßig wählbaren Fahrmodi Eco, Sport, Comfort und Mysense zwei weitere Einstellungen zur Verfügung, nämlich für Schnee und unbefestigtes Gelände. Die beiden Modi werden als Extended Grip geführt, die Eingriffe werden vor allem über das ESP vorgenommen.
Fahrwerk und Lenkung gestrafft
Allerdings stand bei der Überarbeitung auch der Fahrspaß im Vordergrund. So wurde das Fahrwerk gestrafft und die Lenkung neu kalibriert. Das soll eine sportlichere Fortbewegung ermöglichen, auch wenn das für Captur-Fahrer in der Prioritäten-Liste sicher nicht ganz oben steht.
Seit 2013 hat Renault mehr als zwei Millionen Captur abgesetzt, der sich so neben dem kleinen Clio zum Bestseller der Marke entwickelt hat.
Im Sommer kommt die überarbeitete Version des 4,23 Meter langen City-SUVs in Österreich in den Handel. Preise nennt Renault zwar noch nicht, doch dürften die bisherigen mehr oder weniger unverändert bleiben oder sogar leicht sinken: Derzeit ist der Captur ab 24.990 Euro zu haben, die Preisliste endet aktuell bei 37.050 Euro.
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