Eigentlich hatte Johannes Strolz fix eingeplant, auf der Reiteralm das „Projekt Titelverteidigung“ bei den österreichischen Abfahrtsmeisterschaften anzugehen. Nach einer kurzfristigen Programmänderung ist er nun aber in Pfelders (It) im Einsatz. Fehlen werden auch Vincent Kriechmayr und Stefan Babinsky – allerdings aus anderen Gründen.
„Ich bin sowohl in Lenzerheide als auch im Schnalstal und hier in Pfelders gut Ski gefahren“, sagt Patrick Feurstein, nachdem er bei den eidgenössischen Riesentorlauf-Meisterschaften Dritter wurde, bei den italienischen RTL-Titelkämpfen zu Rang sechs gefahren war und sich gestern den Sieg bei den deutschen „Riesen“-Meisterschaften schnappen konnte. „Das war auf jeden Fall das Ziel, damit ich meine FIS-Punkte noch ein wenig verbessere“, verrät der 27-Jährige, der sich bei dem „Early-Bird-Race“ – der erste Lauf wurde um acht, das Finale um neun Uhr gestartet – vor Jonas Stockinger (D/+0,05) und seinen ÖSV-Kollegen Fabio Gstrein (+0,42) und Adrian Pertl (+0,78) durchsetzen konnte.
ÖSV-Dame war schneller
Der RTL bei den Polizeimeisterschaften, bei dem es für Feurstein trotz Laufbestzeit im Finale am Golm nur zu Rang sechs gereicht hatte und bei dem mit Rici Haaser sogar eine Dame schneller war als er, ist abgehakt. „Da hatte ich im ersten Lauf doch einen kapitalen Fehler“, schmunzelt Patrick. Den neuen Schwung will der Mellauer nun mit zu den österreichischen Meisterschaften auf die Reiteralm nehmen. „Nachdem ich bereits Zweiter und Dritter war, wäre der Titel im Riesentorlauf sicher ein Ziel für mich“, gesteht Feurstein, der vor dem Rennen am Donnerstag auch im Super-G am Mittwoch an den Start gehen wird.
Fünf Damen, aber kein Herr
Der Auftakt zu den Titelkämpfen erfolgt am Dienstag mit den Abfahrten. Während da bei den Damen mit Ariane Rädler, Emily Schöpf, Magdalena Egger, Emma Amann und Amanda Salzgeber gleich fünf Vorarlbergerinnen mit von der Partie sein werden, hatte bei den Herren mit Lukas Feurstein ursprünglich nur ein einziges VSV-Ass genannt. Doch auch der Mellauer entschied sich kurzfristig gegen ein Antreten, trainiert stattdessen in Kaprun Riesentorlauf.
Super-G anstelle der Abfahrt
Downhill-Titelverteidiger Johannes Strolz verzichtet ebenso auf einen Start. „Geplant war schon, dass ich fahre. Wir haben uns jetzt aber dazu entschieden, am Montag die deutschen Super-G-Meisterschaften in Pfelders zu bestreiten“, verrät der 31-jährige Warther, der in dieser Disziplin auch auf der Reiteralm dabei sein wird. Zudem fehlen mit Vincent Kriechmayr und Stefan Babinsky die zwei besten ÖSV-Abfahrer der abgelaufenen Weltcupsaison. Sie absolvieren dieser Tage in Norwegen Skitests mit ihrem Ausrüster Head.
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