Im Paracelsusbad wird seit acht Monaten weder geplantscht noch saniert. Grund des Übels ist die mächtige Lamellendecke. Sie wurde bis zur behördlichen Schließung nie kontrolliert.
Schon acht Monate lang ist das Salzburger Luxusbad behördlich gesperrt. Denn die mit zu schwachen Schrauben montierte Decke ist baufällig. Die nötige Komplettsanierung des 60 Millionen Euro teuren Hallenbads hat noch immer nicht begonnen.
„Die notwendigen Materialien sind in der Testproduktionsphase. Die kriegt man nicht im Baumarkt. Alles muss genau geprüft werden, damit nicht wieder ein Fehler passiert“, schildert Tobias Fusban, Geschäftsführer der städtischen Immobiliengesellschaft SIG. Die einzigartige Deckenkonstruktion wurde seit der Baderöffnung 2019 nie inspiziert. „Die Decke musste nicht gewartet werden, weil sie als wartungsfrei galt. Umso mehr überraschte uns der Schaden“, sagt Bad-Betriebsleiter Sönke Eckl-Henningsen.
Derzeit im Gespräch ist ein Schutznetz, das über die Becken gespannt würde. „Wir holen derzeit Angebote ein. Mit dem Schutznetz würden wir das Bad vier Monate lang aufsperren“, sagt SIG-Chef Fusban.
Ob die vier Monate im Sommer, Herbst oder Winter liegen, ist noch offen. Für die Komplettsanierung müssen die Schwimmbecken erneut geschlossen werden.
Wann auch immer der Startschuss fällt: Den Salzburgern bleibt ihr Schimmbad ab dann noch ein ganzes Jahr verwehrt.
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