Derzeit liegt die Unterlagen zur Umweltprüfung des Flachgautunnels der ÖBB öffentlich zur Einsicht auf. Bürgerinitiativen müssen sich jetzt neu bilden, um Parteienstellung zu erlangen.
Die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zum Bahntunnel durch den Flachgau der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind umfangreich, sehr umfangreich: Rund 8800 Seiten sind die Unterlagen stark. Seit dem vergangenen Mittwoch sind diese öffentlich einsehbar. Interessierte können sich so ein Bild machen. „Die Unterlagen liegen auch bei der Gemeinde auf und zu bestimmten Zeiten bieten wird ein Hilfeservice an“, sagt der Köstendorfer Bürgermeister Wolfgang Wagner, der die Einheimischen dazu aufruft, Bürgerinitiativen beizutreten. Ab 200 Unterstützern bekommt der Sprecher der Initiative Parteienstellung im Verfahren und auch während der gesamten Bauphase.
Info-Veranstaltung findet kommende Woche statt
Gerade während der Bauphase ist die Flachgauer Wallerseegemeinde besonders betroffen, weil dort das Tunnelportal für die rund 16 Kilometer lange Röhre liegen wird. Von der Baustelleneinrichtung bis hin zum Abtransport des Aushubmaterials gibt es zahlreiche Bedenken bei den Bürgern. Auch die Gemeinde selbst wird Stellungnahmen und Einwände formulieren. „Da geht es vor allem um die Straßen, den Verkehr, Staub, Emissionen und einiges mehr“, so Wagner.
Jeder der betroffen ist, soll seine Einwände formulieren und auch einer Bürgerinitiative beitreten.
Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner
Besonders die Grenzwerte für die Belastungen machen dem Ortschef wie berichtet sorgen, da in der Bauphase zum Teil 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche gearbeitet werden soll.
Wieder wird es eine große Bürgerinformationveranstaltung in Köstendorf geben, wie schon im Jahr 2018. Diese findet am Montag, 15. April, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal statt.
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