Aufregung um „Scoop“

Prinzessin Beatrice „verärgert“ über Netflix-Film

Royals
09.04.2024 10:31

Nachdem ihr Prinz Andrew 2019 in der BBC-Nachrichtensendung „Newsnight“ über seine Freundschaft mit dem pädophilen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gesprochen hatte, soll Prinzessin Beatrice jeden „Tag geweint haben.“ Der Grund soll aber nicht die Verbindung zu Epstein gewesen sein, sondern, weil sie das Interview hätte verhindern können. 

Mit dem Erscheinen des neuen Netflix-Films „Scoop“ wurde jetzt international bekannt, dass die ältere Tochter von Prinz Andrew und Sarah Ferguson an den Besprechungen vor dem Interview teilgenommen hat und eine zentrale Rolle gespielt haben dürfte.

Im Film macht sich Beatrice-Darstellerin Charity Wakefield sehr konzentriert Notizen während der Gespräche mit den BBC-Leuten. Britischen Medien zufolge sollen ihre Eltern ihrem Urteil damals sehr vertraut haben.

Die Filmszene aus „Scoop“ zeigt die Besprechung von Prinz Andrew (Rufus Sewell) und Prinzessin Beatrice (Charity Wakefield) mit der Journalistin Emily Maitlis (Gillian Anderson) und der Fernsehproduzentin Sam McAlister (Billie Piper). (Bild: © 2023 Netflix, Inc.)
Die Filmszene aus „Scoop“ zeigt die Besprechung von Prinz Andrew (Rufus Sewell) und Prinzessin Beatrice (Charity Wakefield) mit der Journalistin Emily Maitlis (Gillian Anderson) und der Fernsehproduzentin Sam McAlister (Billie Piper).

Ehrentitel entzogen
Auch dürften weder sie noch Andrew darüber nachgedacht haben, welchen Skandal seine Aussagen über seine durchaus nicht wenigen Treffen mit Epstein und dessen Helferin Ghislaine Maxwell auslösen würden und dass er nun tatsächlich zur Verantwortung gezogen wurde.

Er verlor seine Ehrentitel, durfte nicht mehr im Namen der Royal Family auftreten und wurde wegen sexuellen Missbrauchs einer 17-Jährigen in den USA zivilrechtlich geklagt, was in einem Vergleich mit einer Millionenzahlung des Prinzen gelöst wurde.

Dieses Foto aus dem Jahre 2001 zeigt die Verbindung von Prinz Andrew mit dem Missbrauchsopfer Virginia Giuffre (Mitte) im Londoner Haus von Ghislaine Maxwell (rechts). (Bild: APA/AFP/Photo by Handout/US District Court - Southern District of New York (SDNY))
Dieses Foto aus dem Jahre 2001 zeigt die Verbindung von Prinz Andrew mit dem Missbrauchsopfer Virginia Giuffre (Mitte) im Londoner Haus von Ghislaine Maxwell (rechts).

„Verärgert“ und „aufgebracht“
Die königliche Expertin Jennie Bond, die mit dem „OK!“-Magazin sprach, ist überzeugt davon, dass Beatrice „verärgert“ und „aufgebracht“ über die Netflix-Produktion sein müsse. 

Laut Bond dürfte die Prinzessin nicht nur besorgt darüber sein, dass die Kontroverse um ihren Vater wieder aufgerollt wird, sondern auch darüber, dass ihre Beteiligung an dem Gespräch nun einem breiteren Publikum bekannt wird.

Prinzessin Beatrice und ihr Mann Edoardo Mapelli Mozzi (Bild: Jules Annan / Action Press / picturedesk.com)
Prinzessin Beatrice und ihr Mann Edoardo Mapelli Mozzi

Bond betonte: „Besonders Beatrice wird zweifellos verärgert und aufgebracht sein, dass ihre Rolle bei der Vorbereitung und Überwachung des Interviews nun so öffentlich bekannt gemacht wird.“

Königliche Aufgaben?
Die britische Öffentlichkeit diskutiert im Augenblick, ob Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie möglicherweise königliche Aufgaben übernehmen könnten oder sollten, da derzeit sowohl König Charles als auch Prinzessin Kate wegen Krebsbehandlungen ausfallen.

Vom Königshaus gibt es dazu aber keine Aussagen und offenbar keine Pläne. Die Auftritte werden stattdessen unter dem Herzogspaar von Edinburgh, Prinzessin Anne und Königin Camilla aufgeteilt.

Seit 2020 verheiratet
Beatrice hat im Jahr 2020 ohne öffentliche Ankündigung und im engsten Familienkreis ihren Verlobten Edoardo Mapelli Mozzi geheiratet.

Ihr Ehemann Edoardo hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung. Beatrice ist damit die erste Stiefmama in der königlichen Familie. Ihr erstes eigenes Kind, Tochter Sienna, kam im September 2021 zur Welt.

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(Bild: kmm)



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