Handy-App gestartet

Neuer Trumpf im Kampf gegen immer mehr Kleidermüll

Aussortierte Kleidung muss nicht immer im Müll landen.

(Bild: stock.adobe.com - StockPhotoPro)

In Österreich werden rund 83 Prozent der Textilien nicht recycelt und landen auf Mülldeponien: Ein junges Unternehmerduo aus Wien bietet jetzt eine Online-Plattform für gebrauchte Kinderkleidung. Die App ist leicht zu bedienen und vernetzt Interessierte mit lokalen sowie nachhaltigen Betrieben. 

Das altbekannte Denken in Generationen und auch die Weitergabe von Kleidung in der Familie oder im Freundes- und Bekanntenkreis sind heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Denn in unserer sehr schnelllebigen Zeit herrschen oftmals Überfluss und Verschwendung – vor allem in Großstädten. Weil der ökologische Gedanke im Gegenzug aber immer wichtiger wird, obwohl die Berge von Textilabfall in die Höhe wachsen, hat sich ein Wiener Unternehmerduo nun eine neue Strategie auf die Fahnen geheftet.

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Vision im Sinne der Nachhaltigkeit
Die Firma Neworn entwickelte eine gleichnamige Handy-App, auf der mit hochwertiger, aber schon gebrauchter Baby- und Kinderkleidung gehandelt werden kann. Zusätzlich belohnt das Wiener Start-up umweltbewusstes Verhalten, indem die Nutzer durch den An- und Verkauf von Artikeln Treuepunkte verdienen, die sie in Rabatte bei mehr als 20 lokalen und ausschließlich nachhaltigen Unternehmen einlösen können. Co-Gründerin Caroline Schober erklärt im Gespräch mit der „Krone“: „Unsere Vision ist, die Lebensdauer von Kleidung zu verlängern, das Leben von Familien nachhaltig zu verbessern und auch einen Beitrag zur Reduktion des CO₂-Fußabdrucks zu leisten“, so Schober.

Immer neue Baby- und Kinderkleidung zu kaufen, ist fast unerschwinglich. Wir wollen den Nutzern auch beim Sparen helfen.

Caroline Schober, Neworn

Die Plattform für Android- und Apple-Geräte selbst gilt laut ersten Nutzertests als sehr benutzerfreundlich und sicher. Interessierte können sich zudem kostenlos bei Neworn registrieren und direkt mit dem An- und Verkauf von Kleidung und Zubehör starten. So einfach könne Klimaschutz in der Neuzeit sein, wird betont.