Lawinenalarm gab es am Dienstagnachmittag am Achensee im Tiroler Unterland. Im Gebiet von Eben, Bereich Bärenkopf bzw. Bärenbadalm, sind zwei Personen verschüttet bzw. mitgerissen worden. Ein Opfer wurde tot geborgen. Ein zweites Opfer wurde ins Krankenhaus Schwaz geflogen.
Das Unglück hat sich im Bereich des Bärenkopfs (1991 Meter), einem beliebten Aussichtsberg und Hotspot für Instagram-Bilder im Karwendel nördlich über dem Achensee ereignet. Betroffen war eine siebenköpfige Gruppe junger Deutscher. Die jungen Deutschen hatten eine Wanderung zum Bärenkopf unternommen. Beim Abstieg passierte dann das Unglück.
Einer verschüttet, einer mitgerissen
Zwischen Bärenbadalm und Weißenbachsattel löste sich in rund 1900 Meter in einer Rinne Richtung Dristenautal eine Lawine und erfasste zwei Personen. Während einer nur mitgerissen und leicht verletzt wurde, wurde die zweite Person – ein 19-jähriger Deutscher – verschüttet. „Wir haben vom Hubschrauber aus einen Rucksack unter den Schneebrocken gesehen und das Opfer dann recht schnell gefunden“, schildert ein Retter. Für den jungen Mann kam dennoch jede Hilfe zu spät.
Drei Hubschrauber vor Ort
Zunächst wurden die Bergrettung Maurach und Hundeführer alarmiert. Später standen auch zwei Notarzthubschrauber und der Polizeihubschrauber Libelle Tirol im Einsatz. Auch die Bergrettungs-Ortsstellen Jenbach und Achenkirch befanden sich vor Ort.
Die fünf Unverletzten der Wandergruppe wurden ins Tal geflogen, wo ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes sie betreute.
Fünfter Lawinentoter
Es handelt sich um den fünften Lawinentoten in Tirol in diesem Winter.
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