Naturschutzlandesrat Daniel Zadra war schon im Sommer, als ein Wolf im Klostertal sein Unwesen trieb, kein großer Freund von den Abschussplänen. Wenig überraschend stimmten die beiden grünen Regierungsmitglieder Katharina Wiesflecker und Daniel Zadra am Dienstag gegen die Wolfsmanagementverordnung.
Diese soll sicherstellen, dass Wölfe künftig rechtskonform abgeschossen werden können. Damit sollen Siedlungsraum und Nutztiere geschützt werden, begründeten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner (beide ÖVP) ihre Entscheidung. Wölfe, die die Scheu vor Menschen oder Siedlungen verloren hätten, könnten so leichter entnommen werden.
Konkrete Spielregeln
Die Wolfsmanagementverordnung legt im Wesentlichen fest, welche behördlichen Maßnahmen insbesondere beim Auftreten von Schad- und Risikowölfen gesetzt werden, in welchen Gebieten Herdenschutz durch Einzäunung nicht möglich oder nicht zumutbar ist und welche Melde- und Berichtspflichten bestehen.
Man wolle damit auf mögliche künftige Gefahrensituationen vorbereitet sein, die sich aus Rückkehr und Ausbreitung des Wolfes ergäben. Die Verordnung schaffe auch wichtige Rahmenbedingungen für einen sicheren Alpsommer. 2023 wurden bei neun Rissereignissen 19 Nutztiere in Vorarlberg getötet.
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