Bayern-Verteidiger Eric Dier hat sich mit offenen Worten an seinen ehemaligen Teamkollegen Dele Alli gewandt. Der Routinier wünscht sich, er hätte mehr für seinen Freund getan, der eine schwere Zeit durchleben musste. Alli hatte im vergangenen Sommer in einem Video über die Folgen seiner schweren Kindheit gesprochen und damit auch Freunde schockiert.
Sein langjähriger Freund sei ein „besonderer Mensch“, erklärt Dier im „The Overlap“-Podcast. Nach dessen schockierenden Enthüllungen im vergangenen Sommer habe sich der Bayern-Routinier immer wieder Gedanken und auch Vorwürfe gemacht.
„In vielen Situationen, auf die ich zurückblicke, war ich mir des Gesamtbildes nicht bewusst, und es gibt eine Menge Dinge, die ich jetzt bereue“, zeigt sich Dier ehrlich. Das Video habe er dabei nie ganz gesehen, da es für ihn schwer sei, seinen ehemaligen Teamkollegen über solch schreckliche Dinge reden zu hören.
„Hat mich nie im Stich gelassen“
Den 30-Jährigen plagt deshalb sein Gewissen: „Ich war diese nervige ältere Person, die ihm immer auf die Pelle rückte, sodass er Dinge vor mir verbarg. Ich wünschte, ich hätte mehr getan.“ Dabei sei Ali immer ein guter Freund gewesen und habe Dier nie im Stich gelassen.
„Mit sechs Jahren wurde ich von einem Freund meiner Mutter missbraucht, die eine Alkoholikerin war. Mit sieben habe ich angefangen zu rauchen, mit acht habe ich mit Drogen gedealt. Mit elf wurde ich von einem Mann aus der Nachbarschaft von einer Brücke gehängt“, erklärte Alli im Sommer 2023 und erklärte, dass ihn diese Erlebnisse weiterhin verfolgen.
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