„Extreme“ Schäden

IWF: Cyber-Angriffe gefährden Finanzstabilität

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10.04.2024 07:34

Cyber-Angriffe vor allem auf Banken werden laut Internationalem Währungsfonds zu einer zunehmenden Gefahr für die Finanzstabilität. Im Vergleich zu der Zeit vor der Corona-Pandemie, die sich ab 2020 weltweit ausbreitete, habe sich die Zahl der Attacken fast verdoppelt, schrieb der IWF in einem am Dienstag in Washington veröffentlichten Bericht.

Meist seien die Schäden überschaubar, in der Größenordnung von einer halben Million Dollar. „Sie können aber in einigen Fällen extrem sein.“ Das Risiko für Großschäden von mindestens 2,5 Milliarden Dollar sei gestiegen. Der IWF verwies auf die zunehmende Digitalisierung, neue Technologien, aber auch zunehmende geopolitische Spannungen auf der Welt.

Unzureichende Maßnahmen
Die Finanzbranche ist besonders oft betroffen. Fast jeder fünfte Angriff wird hier registriert. Große Attacken könnten in der Branche potenziell zu einem Vertrauensverlust führen und besonders wichtige Dienstleistungen stören, warnte der IWF. Um Angriffe abzuwehren, brauche es eine geeignete Strategie und eine funktionierende Aufsicht. In vielen Schwellen- und Entwicklungsländern habe es dabei Fortschritte gegeben, in einigen Staaten seien die Maßnahmen jedoch weiterhin nicht ausreichend.

Mehr Zusammenarbeit erforderlich
Grundsätzlich werden Vorfälle oftmals nicht oder erst spät gemeldet. Hier brauche es Verbesserungen, mahnte der IWF an. Fehlende Daten seien ein Problem. Auch hier gebe es zwar Fortschritte, die Daten seien aber noch immer unvollständig. „Die Sammlung von Daten zu Cyber-Vorfällen müssen weltweit eine Priorität bekommen.“ In der Finanzbranche müssten Erfahrungen geteilt werden, um insgesamt widerstandsfähiger zu werden. Zwischen Ländern brauche es eine stärkere Zusammenarbeit.

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