Apple im vergangenen Geschäftsjahr offenbar rund jedes siebte iPhone in Indien herstellen lassen und sich damit weiter unabhängiger von China gemacht. So seien iPhones im Wert von 14 Milliarden US-Dollar (knapp 13 Milliarden Euro) gefertigt worden – doppelt so viel wie im Geschäftsjahr zuvor, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Insider.
Der Anstieg deutet darauf hin, dass der US-Tech-Riese sich angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen stärker bemüht, seine langjährige Abhängigkeit von China zu verringern. Apple wollte sich dazu nicht äußern.
China bleibt allerdings der größte iPhone-Produktionsstandort und ist zugleich der größte Absatzmarkt für das Gerät im Ausland – auch wenn der Umsatz mit Apples mit Abstand wichtigstem Produkt zurückgeht: Mehr und mehr darf ausländische Technologie nicht mehr am Arbeitsplatz genutzt werden, zudem konkurriert das iPhone mit den Smartphones von Huawei und anderer Wettbewerber.
Derzeit produziert Apple in Indien die iPhone-Modellreihen 12 bis 15, allerdings nicht die jeweils besser ausgestatteten Pro- und Pro-Max-Modelle. Die meisten in Indien gefertigten Geräte werden exportiert, während nur ein Bruchteil der Bevölkerung selbst iPhones nutzt. Stattdessen dominieren günstigere chinesische Marken den dortigen Smartphone-Markt.
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