„Toxisches Klima“

Sylvester Stallone soll am Set fieser „Rambo“ sein

Society International
10.04.2024 09:43

Er soll ein fieser „Rambo“ am Set seiner neuen Serie sein. Statisten werfen Sylvester Stallone vor, sie beim Dreh seiner Show „Tulsa King“ mit abwertenden Bemerkungen verunglimpft und ein „toxisches Arbeitsklima“ kreiert zu haben. Das hatte die Drehbuchautorin Julie Benson in einem (inzwischen gelöschten) Tweet auf X enthüllt.

In „Tulsa King“ spielt Sly einen in die Jahre gekommenen Mafia-Boss namens Dwight „The General“ Manfredi, der nach 25 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. In seinem Exil in Oklahoma versucht dieser, mit ein paar ungewöhnlichen Charakteren ein neues Verbrechensnetzwerk aufzubauen.

Stallone soll über Statisten gelästert haben
Die Dreharbeiten zur zweiten Staffel sind gerade in Atlanta im Gange. Benson hatte den Screenshot eines Facebook-Postings verbreitet, auf dem sich Stallone bei Regisseur Craig Zisk beschwert: „Was zum Teufel passiert hier mit diesem fucking hässlichen Background?“ Er meint damit die Statisten, die im Hintergrund der Szene zu sehen sind.

Benson schreibt: „Stallone und der Regisseur haben dann einigen der Statisten schreckliche Namen wie ,Speck-Wanne‘ oder ,Fetter Typ mit Stock‘ verpasst und darüber gelacht. Sie haben sich über Gewicht und Behinderungen lustig gemacht. Dann hat Sly gesagt: ,Bringt mir ein paar schöne junge Mädchen, die um mich herum sind!‘“

Casting-Agentin schmiss Handtuch
Laut Benson war die Casting-Agentin Rose Locke davon „so angeekelt, dass sie das Handtuch geworfen hat“. Sie taggte Stallone dann mit: „Was hast du in deiner Verteidigung vorzubringen, Sylvester Stallone? Mehr als enttäuscht, ich bin außer mir vor Wut!“

Auf Facebook bestätigte ein anonymer Statist die Vorfälle am Set: „Ich stand genau hinter Mr. Stallone, der eine Menge von F-Bomben (das Wort Fucking) benutzt hat. Er war sehr wütend über das Aussehen der Statisten und fand sie abgrundtief hässlich, alt und fett. Einige wurden wieder weggeschickt und jüngere Leute ans Set gebracht.“

„Toxisches Arbeitsklima“
Auch ein angeblicher Screenshot einer E-Mail von Locke landete auf Facebook. Darin schreibt die Casting-Agentin: „Am Ende habe ich meinen Job quittiert, weil ein toxisches Arbeitsklima herrschte. Ich war nicht bereit, in einem solchen zu arbeiten oder dieses Statisten zuzumuten.“

Schwere Vorwürfe gegen Sylvester Stallone: Hat der Schauspieler am Set seiner Serie „Tulsa King“ für ein „toxisches Arbeitsumfeld“ gesorgt? (Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/Ethan Miller)
Schwere Vorwürfe gegen Sylvester Stallone: Hat der Schauspieler am Set seiner Serie „Tulsa King“ für ein „toxisches Arbeitsumfeld“ gesorgt?

Ein weiteres Crewmitglied kommentierte den Facebook-Eintrag mit: „Ich stand zu weit weg, um zu hören, was Stallone mit dem Regisseur getuschelt hat – allerdings gab es einen übergewichtigen Statisten mit Krückstock. Aber Sylvester wollte sehr augenscheinlich nicht vor Ort sein und ist nach eineinhalb Stunden schon wieder weg. Ich LIEBE Stallone, aber ich bin sehr enttäuscht von ihm.“

Falsche Statisten gecastet?
Zisk, der auch als Produzent tätig ist, verteidigte sich und seinen Star bei „TMZ“ gegen die Vorwürfe. Er beschuldigt Locke, die falschen Statisten gecastet zu haben: „Wir drehten eine Szene in einer hippen Bar für junge Leute. Der Plan war, Schauspieler zwischen 25 und 35 zu engagieren. Doch die meisten waren sehr viel älter.“

Laut Zisk habe er am Ende die Szene dennoch mit den Leuten, die da waren, gedreht. Als er sich bei Locke, die nicht am Set war, später darüber beschwert habe, „hat sie gekündigt!“

Er nimmt auch Stallone in Schutz und dementiert, dass der 77-Jährige etwas von „hübschen jungen Girls“ gesagt habe: „Das stimmt nicht. Zumal seine Frau Jennifer mit am Set war!“

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