Der Wagen sieht also nicht nur brachialgetunt aus, er ist es auch. Und ja: Er ist noch immer für öffentliche Straßen zugelassen, so wie damals, als Andy Frost, ein unauffälliger Brite aus Wolverhampton, den 72er Vauxhall Victor FD für ein Trinkgeld gekauft hat. 100.000 Euro später hält der "Vauxhall Red Victor 3", wie er inzwischen heißt, in seiner Klasse den Weltrekord über die Viertelmeile: 6,59 Sekunden und ein Spitzentempo von 220 mph (354 km/h; auf dem Santa Pod Raceway am 4. Juni 2012).
Unter dem riesigen Powerdome befindet sich natürlich nicht mehr der Serien-Vierzylinder, der aus zwei Liter Hubraum gerade mal 104 PS herausgekratzt hat, sondern ein Chevy-Big-Block-V8 mit 8.8 Liter Hubraum und zwei fetten Turboladern. Damit schafft er den Sprint von 0 auf 100 km/h in 0,9 Sekunden. Ein unglaublicher Fabelwert, denn die schiere Kraft muss ja irgendwie auf den Boden gebracht werden.
So viel Leistung fordert ihren Tribut: Der Red Victor 3 verbrennt bei Vollgas 75 Liter Sprit pro Minute, bei einem Viertelmeilenrennen fließen knapp 30 Liter durch die 24 Einspritzdüsen. Aber nicht nur das macht das Rennfahren teuer: "Auf der Viertelmeile zerstörst du praktisch bei jedem Rennen den Motor", erklärt Andy Frost cool.
In Action zu sehen ist dieser unglaubliche Bolide am Montag, dem 3. September, ab 20.15 Uhr auf ServusTV – in der Sendung "Ring frei für die Speedgang".
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