Neue Chats belegen, dass Gudenus rund ein Monat nach der Nacht in Ibiza gewusst haben soll, dass die „schorfe Russin“ eigentlich und wohl auch tatsächlich einen lettischen Pass gehabt haben soll. Der Ibiza-Skandal wurde bekanntlich dennoch erst mehr als eineinhalb Jahre später öffentlich.
„Nichts Neues“ sind für den ehemaligen FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus die im Zuge der Spionage-Affäre gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Ganz neu dürfte zumindest für viele Österreicher aber sein, dass Gudenus bereits rund ein Monat nach dem weltweit bekannt gewordenen launigen Abend in der Villa auf Ibiza gewusst haben dürfte, dass die – Zitat Heinz-Christian Strache – „schorfe Russin“ eigentlich Lettin sein dürfte.
Der „Krone“ liegen die Chats zwischen dem ehemaligen FPÖ-Klubobmann und seinem Mittelmann Florian Stermann vor.
Gudenus ließ Lockvogel prüfen
Gudenus ließ den Lockvogel namentlich überprüfen und erhielt ein negatives Ergebnis – also indirekt die Nachricht, dass es niemanden gibt, der so heißt. Wohl auch deshalb fragt er nach dem Pass der angeblichen Oligarchen-Nichte und bekommt „Lettland“ zur Antwort. Wenige Wochen nach dem feuchtfröhlichen Abend dürfte das dem Blauen Kopfschmerzen bereitet haben.
Trotz des falschen Namens und der Tarnidentität dürfte die „Nichte“ tatsächlich einen lettischen Pass haben. Bekanntlich soll sie zudem in Riga aufgespürt worden sein. Gudenus wusste also zumindest früh nach dem Ibiza-Abend von zumindest einem Täuschungsmanöver. Der Ibiza-Schwindel flog bekanntlich trotzdem erst später auf.
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