Bewaffnet, gemeingefährlich – immer brutaler gehen Jugendbanden vor. Das zeigen die Ermittlungen im Fall einer Gruppe von jungen Straftätern, die es auf sündteure Autos abgesehen haben. Als zwei Komplizen ertappt wurden, rasten sie der Cobra und dem Polizeihubschrauber mit mehr als 250 km/h davon.
Schon länger sind Fahnder den Mitgliedern einer berüchtigten Jugendbande dicht auf den Fersen. Die abgebrühten Komplizen sind auf den Diebstahl von teuren Autos der Marken BMW, Audi und Mercedes spezialisiert. In einer Nacht im März lagen Beamte der SOKO Kfz in Wien und Umgebung erneut auf der Lauer, wie die „Krone“ nun erfahren hat.
Blockade durchbrochen
Als zwei Täter, ausgerüstet mit Faustfeuerwaffen, ins Visier der Ermittler gerieten, übernahm die Sondereinheit Cobra den Einsatz und schlug zu. Die Verdächtigen konnten entkommen, im Höllentempo rasten sie davon. In Guntramsdorf im niederösterreichischen Bezirk Mödling durchbrachen die Kriminellen mit ihrem Boliden die Polizeisperre. Ein Dienstwagen wurde beschädigt.
150 km/h im Ortsgebiet
Die rücksichtslosen Seriendiebe waren nicht zu bremsen. Durch die Ortschaften sind sie gemeingefährlich mit mehr als 150 km/h unterwegs gewesen, auf der A2 donnerten sie mit mehr als 250 km/h Richtung Süden. Nicht einmal der Polizeihubschrauber konnte die Täter einholen.
Die Täter festgenommen
Die Kriminellen selbst stoppten die Horrorfahrt gegen 1 Uhr in der Steiermark. Bei Fürstenfeld verriss der Fahrer das Steuer, das Auto landete im Straßengraben. Die beiden Insassen ergriffen zu Fuß die Flucht. Einen Verdächtigen konnten Cobra-Beamte kurz darauf am Ufer der Feistritz festnehmen. Nicht einmal 45 Minuten später spürten Polizisten einer Streife aus Königsdorf im Burgenland mit ihrem Diensthund den Komplizen in einer Kleingartensiedlung auf. Seither laufen die Ermittlungen der SOKO Kfz auf Hochtouren.
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