Sie sollen doch lieber Kinder hüten oder Kuchen backen. Abfällig wurden sie als „Klima-Omis“ und Greenpeace-Marionetten verhöhnt. Einer schrieb sogar, dass man „früher solche wie uns verbrannt hätte“, erzählt Rosmarie Wydler-Wälti in der „SZ“. Sie nahm es als Kompliment. „Hexen waren starke Frauen, und genau das sind wir.“
Wie stark sie tatsächlich sind, das haben Co-Präsidentin Wydler-Wälti und ihre „Klimaseniorinnen“ nun am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bewiesen. Acht Jahren lang sind sie unbeirrt ihren Weg gegangen, egal, wie stark der Gegenwind zu Beginn auch gewesen sein mag. Erst waren sie nur 150 – mittlerweile ist ihre Bewegung auf beachtliche 2500 engagierte Frauen angewachsen. Und gemeinsam haben sie einen Sieg für uns alle errungen: Klimaschutz ist ein Menschenrecht!
Es ist ein richtungsweisendes Urteil, das die Klimaseniorinnen erkämpft haben, eines, das den Erfolg vieler weiterer Klimaklagen nach sich ziehen wird. Die Verankerung eines Rechts, dem letztlich auch die Politik folgen muss. Wie jämmerlich wirken da die Klimakleber mit ihren sinnlosen Aktionen gegen diese „guten Hexen der Schweiz“, die in all ihrer Stärke wirklich etwas bewirken konnten.
Kinder hüten tut Großmutter Wydler-Wälti übrigens schon auch gerne. In einem Interview verriet die 15-jährige Enkelin, was sie dann gemeinsam machen. „Wir waren auf einer Klimademo!“
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