Diese Szene sorgte für Aufsehen! Beim Champions-League-Kracher zwischen Atletico Madrid und Borussia Dortmund (2:1) gerieten BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Atletico-Trainer Diego Simeone an der Seitenlinie heftig aneinander. „Du darfst dir nicht alles gefallen lassen“, meinte Ex-Kicker Michael Ballack.
Der Auslöser? Kehl beschwerte sich lautstark über ein Foul von Atleticos Rodrigo de Paul an BVB-Kapitän Emre Can. Für Simone offenbar Grund genug, Kehl im wahrsten Sinne des Wortes „die Stirn zu bieten“. Auf den Fernsehbildern war zu sehen, wie sich die beiden anschrien und schubsten. Simeone forderte Kehl offenbar auf, sich wieder hinzusetzen. Simeones Assistent trennte die beiden Streithähne schließlich.
„Da kamen Emotionen hoch. Es ging darum dagegenzuhalten. Es ging um eine Szene auf dem Platz. Das weiß er und ich. Dabei belassen wir es“, erklärte Kehl nach dem Spiel.
Terzic: „Das überrascht uns nicht“
Auch BVB-Trainer Edin Terzic äußerte sich nach Abpfiff: „Die Szene habe ich nicht mitbekommen. Aber das gehört halt auch dazu“, betonte er bei DAZN. „Man weiß ja, dass man hier nicht nur elf Spieler auf dem Platz braucht, sondern auch alle Jungs auf der Bank, alle Trainer und das es in der Coaching-Zone auch mal heiß hergehen kann, ist jetzt nichts Neues. Das überrascht uns nicht.“
Lob von Ballack und Becker
Für diese hitzige Szene gab’s auch Lob und Anerkennung. So sagte DAZN-Experte Michael Ballack: „Absolut richtig. Du darfst dir nicht alles gefallen lassen! Wir kennen Simeone an der Linie. Wenn der Schiedsrichter da nicht eingreift, ist es sicherlich auch mal erforderlich, ihn zurechtzuweisen. Da hat sich Sebastian Kehl berufen gefühlt, das mal zu machen.“
Das sei wichtig in der hitzigen Atmosphäre von Madrid. „Das macht es alles nicht einfacher, aber da musst du dich wehren. Um dich auf diesem Niveau durchzusetzen, musst du auch damit fertig werden. Das kann Atletico in Perfektion“, fügte Ballack hinzu.
Auch Tennis-Legende Boris Becker feierte die Szene. „Stärke zeigen, wenn angemessen! Mehr davon beim Rückspiel“, schrieb er auf seinem X-Account.
Doch auch Kehl konnte die Niederlage nicht verhindern. Nächste Woche müssen die Dortmunder ein 1:2 aufholen, um ins Halbfinale einzuziehen.
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