Yamal betroffen

TV-Experte sorgt für Eklat – Interviews verweigert

Fußball International
11.04.2024 08:22

Dieser Satz über Barca-Jungstar Lamine Yamal ging nach hinten los! Germán Burgos, TV-Experte des spanischen Senders Movistar, sorgte beim Champions-League-Spiel zwischen Paris St. Germain und dem FC Barcelona (2:3) für einen Rassismus-Eklat.

Der ehemalige argentinische Nationalspieler und nunmehrige Trainer kommentierte eine Szene, die Yamal beim Aufwärmen zeigte: „Wenn es mit dem Fußball nicht klappt, kann es passieren, dass er an einer Ampel landet“.

Hintergrund: Der Kommentar spielte auf Personen ab, die an Ampeln mit Bällen „gaberln“ und Autofahrer um Geld bitten. Der erst 16-jährige Lamal hat marokkanische und äquatorialguineische Wurzeln.

Interview-Verbot
Beide Vereine verweigerten dem Sender in der Folge die Interviews. „Die UEFA, PSG und Barca haben uns mitgeteilt, dass sie nicht mit uns sprechen werden“, erklärte Movistar-Reporter Ricardo Sierra in der Sendung. Burgos entschuldigte sich anschließend bei Lamal: „Es war eine Bemerkung, die gemacht wurde, ohne jemanden verletzen zu wollen. Wir reden über Fußball und nichts anderes. Wenn er sich beleidigt gefühlt hat, dann tut es mir leid und ich entschuldige mich öffentlich.“

„Manchmal bringt Humor einen in Schwierigkeiten“
Atletico-Trainer Diego Simeone sagte nach dem Spiel über den rassistischen Kommentar: „Es war keine Absicht, manchmal bringt Humor einen in Schwierigkeiten. Ich wünschte, ich hätte die Fähigkeiten gehabt, die dieser Junge (Lamal, Anm.) hat.“

Erste PSG-Heimniederlage seit September
Das Barca-Juwel hatte maßgeblichen Anteil am 3:2-Auswärtssieg der Katalanen in Paris und der ersten Heimniederlage von PSG seit September letzten Jahres.

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