Nur Parteien uneins

Schulnoten: Alle wünschen sich mehr Bewertungswege

Ziffern allein als Bewertungssystem ist für Schüler, Eltern, Lehrer und Bildungsexperten nicht ausreichend.

(Bild: stock.adobe.com – Lukassek)

Während Deutschland diskutiert, ob Rechtschreibung für die Schulnote wirklich so wichtig ist, und längst ein breiteres Benotungssystem eingeführt hat, wird hierzulande noch überlegt, ob es neben Ziffern überhaupt andere Bewertungen geben soll. Geht es nach Eltern, Schüler und Bildungsexperten, ist der Tenor eindeutig: Ja! Die Verantwortlichen sehen das anders. 

Grundsätzlich erfolgt in Österreichs Schulen die Beurteilung von Schülern durch Noten. In Volks- und Sonderschulen besteht aber die Möglichkeit einer alternativen Leistungsbeurteilung, wenn es das Klassenforum so beschließt. „In dem Fall können Erziehungsberechtigte zusätzlich die Ausstellung eines Ziffernzeugnisses verlangen“, heißt es aus dem Bildungsministerium. Spätestens ab Ende der zweiten Schulstufe erhalten allerdings alle Kinder ein Ziffernzeugnis.

Natürlich sind Noten wichtig, sind sich Schüler, Eltern, Lehrer, Bildungsexperten und Politik einig. Doch reine Ziffernbenotungen hatschen dann doch sehr. Wobei für Schüler Schulnoten grundsätzlich „keine Feinde oder Schreckgespenster sind“, wie Bundesschulsprecher Marius Hlacidk betont.