„Bares für Rares“ bringt einmal mehr alte Schätze in neuen Folgen an den Mann – und in den kommenden Ausgaben an eine echte Powerfrau.
Was haben Ökobilanz, jede Menge Schmäh und ein schwarzer Leder-Bikini gemeinsam? Die Sendung „Bares für Rares“, schmunzelt Moderator Willi Gabalier. Letzteren erwähnt er, klar, ein bisserl mit Augenzwinkern, denn freilich kommt nicht jedes zum Verkauf angebotene Objekt, wie eben genanntes Kleidungsstück, in das ServusTV-Antiquitäten-Format „Bares für Rares“. „Bei mir wird viel rausgeschnitten aus Moderationen, weil ich oft lachen muss. Es passieren so witzige Dinge“, so der Kunsthistoriker. „Wenn ich etwa über Kabel stolpere oder mir ein Freudscher Versprecher passiert“, plaudert er aus dem Nähkästchen, das für Seher vor den Bildschirmen meist verschlossen bleibt – sich der „Krone“ beim Setbesuch im 21. Bezirk in Wien, aber offenbarte.
Und so mancher schlaufüchsige Verkäufer hat eben ganz eigene Beweggründe für das Anbringen seiner Rarität: „Da wird auch schon mal ein Goldring für das neue Hobby verkauft, für das ein Leder-Bikini gebraucht wird“, lacht Gabalier. Klar, dass das die Ausnahme ist. Ebenfalls fast eine Ausnahme ist eine Frau am Händlertisch. Mit Dr. Elisabeth „Lisa“ Nüdling holte sich das Österreich-Pendant für neue Folgen der Trödel-Show nicht nur die geballte Kompetenz einer Kunsthistorikerin sowie Kunst- und Schmuckhändlerin ins Haus, sondern auch eine echte Kennerin der Sendung. Denn sie handelt seit Jahren um manch Rarität in der deutschen „Bares für Rares“-Version auf ZDF – moderiert von Horst Lichter. „Ich freue mich ganz arg, hier zu sein. Es ist eine tolle Stimmung, es sind wunderbare Kollegen. Die Zeit verfliegt – leider bin ich nur für vier Tage hier.“
Was dürfen sich die deutschen Kollegen von den Österreichern abschauen? „Definitiv den Schmäh“, lacht Nüdling, die als einzige Frau am Experten-Tisch gleichzeitig Händlerinnen aus Österreich ermutigt, bei der Sendung mitzumachen: „Es ist ein bisserl ein Frauenmangel. Also, liebe Damen, traut euch!“ Angst haben, dass sie Lichter gegen Gabalier tauscht, brauchen Zuseher auf beiden Sendern nicht zu haben: „Der Willi ist so ein netter, liebenswerter Mensch, aber für Deutschland bleibt Horst meine Nummer 1. So wie in Österreich der Willi“, scherzt sie.
Nichts, was Gabalier auf den Schultern lastet, er nimmt’s mit einem Zwinkern gelassen Apropos, ohne Bewegung kommt der ehemalige „Dancing Stars“ und „Let’s Dance“-Profi nicht aus. In seinem Garderoben-Wagen wird akrobatisch-anmutend auch mal das „Kreuz ausgeknackst“, wie nebenan gezeigtes Bild beweist. Die Drehblöcke mit je 12 Tagen scheint dem Team, bestehend aus rund 40 Leuten, Freude zu bereiten. Zufrieden zeigt man sich auch ob der Quote: Jede Erstausstrahlung fährt stabil um die vier Prozent Marktanteil ein. Die Entscheidung, ob dies nun an Gabaliers Schultertraining – man verzeihe der Schreiberin dieser Zeilen den Scherz – oder an einem Erfolgsrezept liegt, überlassen wir Ihnen. „Jeder kommt mal in die Situation, dass er sich von etwas trennen muss, dass er etwas erbt, dass eine alte Wohnung zu räumen ist“, erklärt Gabalier das Geheimnis des Formats. „Und weil es den Wiederverkauf gibt, schmeißt man hier nichts weg, sondern verwertet wieder. So gesehen hat alles, was bei uns über den Tisch geht, eine super Ökobilanz.“ Und so auch wieder ab 2. Juni, wenn alte Schätze in neuen Folgen mit Frauenpower wie der von Nüdling auf ServusTV zu sehen sind.
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